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2. Bundesliga

Hamburger SV im Frühlings-Blues: Jetzt geht es um die Zukunft von Boldt und Walter

  • Aktualisiert: 11.04.2022
  • 14:34 Uhr
  • SID
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© Getty Images

Der Hamburger SV hat mit der 0:1-Niederlage gegen Holstein Kiel wohl auch die letzten Hoffnungen auf einen Aufstieg in die Bundesliga verspielt. Wie geht es jetzt bei den Hanseaten weiter? Drohen personelle Konsequenzen?

München/Hamburg - Zum vierten Mal die Bundesliga-Rückkehr verpasst, die Fans wieder maßlos enttäuscht und das Klubimage erneut beschädigt - nicht mehr sportlich, aber vereinsintern steht der Hamburger SV vor turbulenten Wochen. Denn mit welchem Führungspersonal der einstige Bundesliga-Dino in seine fünfte Zweitligasaison gehen wird, ist eine hochspannende Frage an der Elbe.

Wenn es nach Sportvorstand Jonas Boldt geht, soll Tim Walter HSV-Coach bleiben, anders als seine in den Vorjahren gescheiterten Kollegen Hannes Wolf, Dieter Hecking und Daniel Thioune.

"Unser Trainer hat sehr viel Energie und bringt diese auch mit ein, er kann sich aber nicht selbst einwechseln", sagte der 40-Jährige schon vor der 0:1-Niederlage bei Holstein Kiel, die die letzten Aufstiegshoffnungen zerplatzen ließen.

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Walter trägt die sportliche Verantwortung 

Dennoch aber trägt Walter die sportliche Verantwortung. Und auch unter der Regie des 46-Jährigen setzte wie in den Vorjahren in der Rückrunde eine sportliche Talfahrt ein, die den Anhang der Hanseaten schier verzweifeln ließ: Ganze fünf Punkte holte der HSV aus den zurückliegenden sieben Partien, isoliert betrachtet Zahlen eines Abstiegskandidaten.

"Wir schaffen es noch zu selten, uns zu belohnen. Doch das gehört zur Entwicklung dazu, daran arbeiten wir weiter", äußerte Walter in Kiel. Das Problem nur: Die Entwicklung ist zum Erliegen gekommen und - fast noch wichtiger: Die Ergebnisse stimmen nicht mehr.

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Der HSV dürfte einmal mehr den Bundesliga-Aufstieg verpassen
News

0:1 in Kiel: HSV kann Aufstieg fast abschreiben

Der Hamburger SV kann die zum vierten Mal angepeilte Bundesliga-Rückkehr erneut fast schon abschreiben.

  • 10.04.2022
  • 16:03 Uhr

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Drohen Boldt oder Walter Konsequenzen?

Aber in den kommenden Wochen müssen die Resultate passen und zu einem halbwegs versöhnlichen Saisonende führen. Andernfalls ist seitens des einflussreichen HSV-Aufsichtsrats mit scharfem Gegenwind für Walter und auch Boldt zu rechnen, auch wenn die Verträge der beiden Führungskräfte noch bis 2023 datiert sind.

Dabei könnte Boldt sogar heftiger in die Schusslinie geraten als Walter, denn der ehemalige Leverkusener ist mittlerweile zum dritten Mal ein prägendes Gesicht des Nicht-Aufstiegs. In dieser Spielzeit setzten der HSV und Boldt auf junge Spieler mit Potenzial, auch diese Strategie zeigte keinen Erfolg.

Allerdings: Wenn der DFB-Pokal auch im Halbfinale seine eigenen Gesetze hat, könnte der HSV erstmals seit 35 Jahren wieder das Endspiel im Berliner Olympiastadion am 21. Mai erreichen und den aktuellen Ligafrust mit einem spektakulären Sieg verdrängen. In der Vorschlussrunde erwarten die Rothosen am 19. April den Erstligisten SC Freiburg im Volksparkstadion.

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