In diesen Ländern bedienen sich die Bundesliga-Klubs am Liebsten
In diesen Ländern bedienen sich die Bundesliga-Klubs am Liebsten
Dänemark? Brasilien? Österreich? Kroatien? Spieler welcher Nation sind eigentlich bei den 18 Bundesliga-Klubs ganz oben auf der Einkaufsliste? ran.de klärt auf und macht einen Blick in die "Gastarbeiter"-Bilanz der Bundesligisten.
Darmstadt (14 Spieler aus der Türkei)
Darmstadt (14 Spieler aus der Türkei): Beim Aufsteiger aus Hessen ist Kapitän Aytac Sulu bereits der 14 Spieler mit türkischem Pass in der Vereingeschichte. Und unter seinen Landsleute in der 98-Historie ist Sulu mittlerweile auch derjenige, mit den meisten Einsätzen - und es dürften wohl noch viele folgen.
Borussia Dortmund (elf Spieler aus Brasilien)
Borussia Dortmund (elf Spieler aus Brasilien): Aktuell steht zwar kein Brasilianer beim BVB unter Vertrag, dennoch haben die Zauberer vom Zuckerhut eine große Tradition bei der Borussia. Elf Spieler aus Brasilien standen im Laufe der Jahre in Dortmund schon in Lohn und Brot. Die meisten Einsätze hat Dede (re., 396 Spiele). Bester Brasilo-Torschütze des BVB war Marcio Amoroso (li.) mit 43 Pflichtspiel-Treffer.
Borussia Mönchengladbach (16 Spieler aus Dänemark)
Borussia Mönchengladbach (16 Spieler aus Dänemark): Chelsea-Leihgabe Andreas Christensen ist bereits der 16. Däne, der für Borussia Mönchengladbach spielt. Der erfolgreichste Däne im Fohlen-Trikot war definitiv Allan Simonsen. Er erzielte in den 70er-Jahren 107 Tore für Gladbach, bevor er nach Barcelona weiterzog.
1899 Hoffenheim (13 Spieler aus Brasilien)
1899 Hoffenheim (13 Spieler aus Brasilien): Carlos Eduardo (li.) und Luiz Gustavo (re.) waren die ersten von mittlerweile 13 Brasilianern im Kraichgau. Beide schlugen sportlich voll ein, verhalfen der TSG zum Bundesliga-Aufstieg und wurden später gewinnbringend weiterverkauft. Aktuell steht mit Joelinton ein Brasilianer im TSG-Kader, zwei weitere sind bis zum Saisonsende an andere Klubs ausgeliehen.
1. FSV Mainz 05 (neun Spieler aus Kroatien)
1. FSV Mainz 05 (neun Spieler aus Kroatien): Der Karnevals-Verein machte in den letzten Jahren vor allem mit Spielern aus Asien gute Fänge, doch historisch gesehen haben Kroaten in Mainz eine große Tradition. Einer von neun Kroaten beim FSV war Ivan Klasnic. Der Ex-Profi kam im Herbst seiner Karriere aber nur noch auf drei Einsätze für den Bundesligisten, ehe er den Klub verließ.
1. FC Köln (elf Spieler aus Brasilien)
1. FC Köln (elf Spieler aus Brasilien): Die Domstädter setzten historisch gesehen sehr gerne auf Qualität aus Brasilien. Der wohl beste Import, den die Kölner aus Südamerika machten, war Verteidiger Geromel. Er spielte 123 Mal für den Klub. Heute läuft er wieder in Brasilien für Gremio Porto Alegre auf.
FC Ingolstadt (sechs Spieler aus Österreich)
FC Ingolstadt (sechs Spieler aus Österreich): Der Aufsteiger hat einen österreichischen Trainer, also liegt es auch nicht so ganz fern, dass im Verein auch der ein oder andere Landsmann von Coach Ralph Hasenhüttl spielt. Im Moment sind es mit Markus Suttner (li.), Ramazan Özcan (Mi.) und Lukas Hinterseer (re.) gleich drei Profis aus der Alpenrepublik. Alle drei gehören zum Stammpersonal der Schanzer.
Bayer Leverkusen (22 Spieler aus Brasilien)
Bayer Leverkusen (22 Spieler aus Brasilien): Kein anderer Klub hat so viele Profis aus einem Land außerhalb Deutschlands geholt, als Bayer Leverkusen mit seinen bisher 22 Brasilianern. Sommer-Einkauf Andre Ramalho (v.) ist der bislang letzte Brasilo, den die Werkself verpflichtete. Ein Jahr zuvor sicherten sich die Rheinländer bereits die Dienste von Wendell (re.).
VfB Stuttgart (elf Spieler aus Österreich)
VfB Stuttgart (elf Spieler aus Österreich): Im Schwabenland hat man ebenfalls den Blick auf Österreichs Fußball gerichtet. Florian Klein (re.) ist der bislang letzte Österreicher, der über RB Salzburg 2014 zum VfB kam, wo er mit Nationalmannschaftskollege Martin Harnik (li.) zusammen spielt. Harnik ist mit 67 Pflichtspiel-Toren der mit Abstand torgefährlichste Profi unter den Österreichern in der Stuttgarter Vereinsgeschichte.
Hannover 96 (14 Spieler aus der Türkei)
Hannover 96 (14 Spieler aus der Türkei): Drei der bislang 14 Türken in der Vereinsgeschichte der Niedersachsen stehen aktuell im Kader. Es sind Talent Kenan Karaman und der bisher enttäuschende Angreifer Mevlüt Erding, den Hannover im Sommer für mehrere Millionen Euro Ablöse aus Saint Etienne geholt hat. Der dritte im Bunde ist Ceyhun Gülselam. Er spielt kaum noch eine Rolle unter Michael Frontzeck.
VfL Wolfsburg (17 Spieler aus Brasilien)
VfL Wolfsburg (17 Spieler aus Brasilien): Da in Wolfsburg gerade in den letzten Jahren das Geld relativ locker saß, konnten sich die VfL-Verantwortlichen am teuren brasilianischen Markt umsehen. Doch die aktuellen Brasilianer der Wolfsburger kamen allesamt von der Bundesliga-Konkurrenz, wie etwa Dante und Luiz Gustavo vom FC Bayern oder Naldo aus Bremen. Brasilianischer Rekordspieler der Niedersachsen ist immer noch der frühere Kapitän Josue, der bis März 2013 in der Autostadt aktiv war.
FC Augsburg (15 Spieler aus Kroatien)
FC Augsburg (15 Spieler aus Kroatien): Von den 15 Kroaten, die bei den Fuggerstädtern je unter Vertrag standen, ist vor allem Ex-Keeper Zdenko Miletic in Erinnerung geblieben. Zum einen bestritt er mit 115 Spielen für Augsburg die meisten aller FCA-Kroaten, zum anderen ist er heute Torwarttrainer der Profis.
Hertha BSC (14 Spieler aus Brasilien)
Hertha BSC (14 Spieler aus Brasilien): In Berlin gab es unter den bislang 14 Brasilianern kaum einen, der durchschnittlich war. Entweder dem Hauptstadt-Klub gelang ein Transfer-Coup wie bei Marcelinho, der für viele Jahre das Spiel der Herthaner prägte. Oder die Verantwortlichen lagen voll daneben, wie bei Luizao, der mit der Referenz eines Weltmeistertitels nach Berlin kam - aber nie überzeugte. Im aktuellen Kader steht mit Ronny ein Brasilianer. Er gehört - abgesehen von einem überragenden Zweitliga-Jahr - eher in die Kategorie Flop und spielt nur noch eine Nebenrolle.
Hamburger SV (zwölf Spieler aus Dänemark)
Hamburger SV (je zwölf Spieler aus Dänemark und den Niederlanden): Danish Dynamite hieß es lange Jahre an der Elbe. Einer der größten Paradiesvögel der Vereins-Historie war Thomas Gravesen. Er war bekannt ausschweifende Jubel-Arien. Seine Reise führte ihn später zu Real Madrid, wo er aber nicht sein Glück fand - obwohl er Robinho in einer Trainings-Schlägerei besiegte. Von Hamburgs Niederländer bleibt natürlich Rafael van der Vaart in Erinnerung - nicht zuletzt, wegen der vielen Schlagzeilen, die sein Privatleben lieferten.
Werder Bremen (je zehn Spieler aus Brasilien bzw. Österreich)
Werder Bremen (je zehn Spieler aus Brasilien bzw. Österreich): Die Hanseaten sind neben dem großen Konkurrenten HSV der einzige Klub, der aus zwei Ländern genau gleich viele Spieler geholt hat. Aktuell stehen jedoch nur Profis aus einem der beiden Länder im Kader: Die Österreicher Zlatko Junuzovic (re.) und Florian Grillitsch. Der bislang letzte Brasilianer an der Weser war Naldo (li.), der 2012 nach Wolfsburg wechselte.
Eintracht Frankfurt (elf Spieler aus Österreich)
Eintracht Frankfurt (elf Spieler aus Österreich): Bei den Hessen haben sich all den Jahren einige Österreicher getummelt. Aktuell ist Ersatztorwart Heinz Lindner der einzige Profi im Frankfurter Kader mit österreichischem Pass. Die meisten Spiele bestritt Wilhelm Huberts in den 60er-Jahren für die Frankfurter.
FC Bayern München (zwölf Spieler aus Brasilien)
FC Bayern München (zwölf Spieler aus Brasilien): Douglas Costa ist nicht nur einer der großen Gewinner der bisherigen Saison, sondern vor allem der bereits zwölfte Spieler mit brasilianischem Pass bei den Bayern. Neben ihm steht mit Rafinha noch ein Landsmann im aktuellen Kader. Brasilianischer Rekordspieler beim Rekordmeister ist immer noch Giovane Elber mit 264 Einsätzen vor Ze Roberto mit 248 Spielen.
FC Schalke 04 (13 Spieler aus Brasilien)
FC Schalke 04 (13 Spieler aus Brasilien): Wie bei Revier-Nachbar Dortmund vertraute man in der Vergangenheit auch in Gelsenkirchen verstärkt auf fußballerische Klasse von der Copacabana. Mit den Verteidigern Junior Caicara und Felipe Santana stehen derzeit zwei Brasilianerunter Vertrag. Den guten Ruf für Fußball "made in Brazil" haben vor allem Lincoln und Marcelo Bordon in der Vergangenheit geprägt.