Streichliste der Bundesligaklubs: Diese Profis könnten noch gehen
Streichkandidaten der Bundesliga
Die Bundesliga befindet sich in der Sommervorbereitung auf die Saison 2017/2018. Nicht nur die Spieler schwitzen, auch die Manager arbeiten fleißig an den Kadern. Bis zum 31. August ist das Transferfenster noch geöffnet. Wer geht noch? ran.de zeigt die Streichliste der Bundesligaklubs. (Stand: 26. Juli 2017)
FC Bayern München
Renato Sanches ist bei den Bayern nicht so durchgestartet, wie sich die Verantwortlichen das erhofft hatten. Das portugiesische Talent wird vom AC Mailand umworben und hat selbst betont, dass er sich sportlich verändern möchte. Nach einstimmigen Medienberichten ist der Wechsel nur noch eine Frage der Zeit.
Borussia Dortmund
Emre Mor (l.) und Mikel Merino (2.v.l.) kamen vor der Saison als vielversprechende Talente nach Dortmund. Im Gegensatz zu Ousmane Dembele kamen sie aber deutlich weniger zum Zug. Während sich Mor im Trainingslager in Bad Ragaz noch beweisen möchte, ist Merino bereits einen Schritt weiter. Er weilt offenbar bereits zum Medizincheck in England und steht vor einem Wechsel zu Newcastle United. Neben den beiden sind wohl auch Neven Subotic (2. v. r.) und Sebastian Rode (r.) mit ihrer Situation unzufrieden. Beide spielen beim BVB keine große Rolle mehr und könnten noch wechseln, um wieder mehr Einsatzzeit zu bekommen.
Hertha BSC Berlin
Hertha-Trainer Pal Dardai gilt als knallharter, aber ehrlicher Trainer. Wenn er für Spieler in seinem Team keine Zukunft sieht, kommuniziert er das meist offen und direkt. Wie die "Bild" berichtet, könnte er noch drei Spieler zum Gespräch bitten. Valentin Stocker, Julian Schieber und Genki Haraguchi (v.l.n.r.) müssen sich wohl einen neuen Verein suchen. Stocker könnte sich eine Rückkehr zum FC Basel vorstellen und Haraguchi stand bereits kurz vor einem Wechsel zu Brighton & Hove Albion. Schieber möchte trotz des Transfers von Davie Selke wohl um seinen Platz im Team kämpfen.
SC Freiburg
Jonas Meffert (l.) und Caleb Stanko (m.) waren zuletzt an den Karlsruher SC beziehungsweise an den FC Vaduz ausgeliehen und scheinen im Kader von Christian Streich nach wie vor keinen Platz zu haben. Auch Georg Niedermeier konnte sich im Breisgau nicht durchsetzen und gilt als Wechselkandidat.
SV Werder Bremen
Sambou Yatabare (l.) wurde von Werder aussortiert und macht derzeit nur Schlagzeilen außerhalb des Platzes. Er wurde Anfang Juli in Paris verhaftet, weil er einem Polizist ins Gesicht geschlagen haben soll. Levent Aycicek (M.) und Thanos Petsos (r.) wurden von Alexander Nouri in die U23 verbannt und sind ebenfalls auf Vereinssuche.
Borussia Mönchengladbach
Timothee Kolodziejczak kam als Europa-League-Sieger und vielversprechende Hoffnung im Winter aus Sevilla nach Gladbach. Den Ansprüchen wurde er nie gerecht und darf die Borussia wohl bald wieder verlassen. "Ich schließe seinen Abgang nicht aus, wenn ein Angebot kommt, mit dem alle leben können", sagte Fohlen-Coach Dieter Hecking zuletzt in einem Interview.
FC Schalke 04
Donis Avdijaj (l.) und Sidney Sam durften beim FC Schalke nicht mit ins Trainingslager reisen. Beiden wurde ein Abgang wohl nahegelegt. Avdijaj machte zuletzt durch unpassendes Verhalten und Verspätungen beim Training auf sich aufmerksam. Während bei dem Youngster auch ein Leih-Geschäft denkbar wäre, hat Sam wohl gar keine Zukunft mehr bei den "Königsblauen".
Eintracht Frankfurt
Rechtsverteidiger Yanni Regäsel ist als einziger Spieler nicht mit ins zweite Trainingslager der Eintracht gereist. Hinter Timothy Chandler und Danny da Costa ist er nur noch die dritte Wahl auf seiner Position und steht deshalb vor einem Abgang aus Frankfurt.
Bayer 04 Leverkusen
Aufgrund der Schienbein-Verletzung von Tin Jedvaj, bleibt Andre Ramalho (l.) vorerst noch in Leverkusen. Sobald ein Ersatz gefunden ist, gilt er allerdings als erster Verkaufskandidat des Werksklubs. Auch Admir Mehmedi spielte zuletzt keine große Rolle mehr bei Bayer. In den vergangenen Wochen wurde er mit mehreren ausländischen Vereinen in Verbindung gebracht, darunter der FC Genua, der FC Turin und OGC Nizza. Vor allem für die WM-Chancen des Schweizer Nationalspielers wäre ein Wechsel sinnvoll.
FC Augsburg
Mit 36 Spielern ist der Kader des FC Augsburg noch viel zu groß. Dennoch betonte Trainer Manuel Baum laut "kicker", dass man keine vorschnellen Entscheidungen treffen werde. Shawn Parker (l.), Marvin Friedrich (2.v.l.) und Daniel Opare (2.v.r.) gelten demnach als erste Streichkandidaten. Nach der Verpflichtung von Fabian Giefer werden die Schwaben wohl auch Torhüter Marwin Hitz keine Steine in den Weg legen, falls ein gutes Angebot für ihn eintreffen sollte.
Hamburger SV
Aufgrund der schwierigen finanziellen Situation möchte der HSV in der kommenden Saison Gehälter einsparen. Lewis Holtby (l.) und Pierre-Michel Lasogga (2.v.l.) gehören zu den Top-Verdienern. Deshalb würde sich der Verein gerne von ihnen trennen. Batuhan Altintas (2.v.r.) und Mohamed Gouaida (r.) durften zuletzt gar nicht mehr mit ins Trainingslager und stehen vor einem Abschied aus Hamburg.
1. FSV Mainz 05
"Die Zeit in Mainz war die schlimmste Zeit meiner Karriere", sagte Jose Rodriguez zuletzt in einem Gespräch mit der "Allgemeinen Zeitung". In seinem ersten Spiel sah er nach fünf Minuten die Rote Karte und wurde danach nur noch einmal eingewechselt. In der Rückrunde war der Spanier an den FC Malaga ausgeliehen. Nun sollen ihm die Mainzer Verantwortlichen signalisiert haben, dass er sich nach einem neuen Verein umschauen könne. Angeblich soll dem 22-Jährigen ein Angebot aus Nizza vorliegen.
VfL Wolfsburg
Jakub Blaszczykowski (l.) und Christian Träsch (2.v.l.) gelten in Wolfsburg zwar noch nicht als abgeschrieben, würden aber gerne deutlich mehr spielen als in der vergangenen Saison. Genauso geht es Sebastian Jung (2.v.r.), der zuletzt aufgrund einer Verletzung nicht ins Trainingslager mitgefahren ist. Carlos Ascues (r.) war in der Rückrunde an seinen früheren peruanischen Verein FBC Melgar ausgeliehen. Die Chancen scheinen gering, dass er sich nach seiner Rückkehr beim VfL durchsetzt. Die Zeichen stehen auf Abschied.
VfB Stuttgart
Jerome Onguene (l.) spielte beim VfB bisher nur in der zweiten Mannschaft. Sein Talent ist unbestreitbar, doch seine Fehleranfälligkeit nach wie vor zu hoch. Er soll höchstwahrscheinlich ein Jahr verliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln. Ähnlich sieht die Situation bei Hans Nunoo Sarpei (r.), dem Neffen von Hans Sarpei aus. Er absolvierte bereits ein Probetraining bei VVV Venlo und soll ebenfalls verliehen werden. Da der VfB im Mittelfeld vielseitig besetzt ist, könnten die Schwaben nach Möglichkeit noch Tobias Werner (M.) abgeben. Der 32-Jährige konnte sich nach seinem Wechsel im vergangenen Sommer nie in Stuttgart durchsetzen.
Hannover 96
Uffe Bech gilt in Hannover als Streichkandidat Nummer eins. Der Abgang des 24-Jährigen könnte sich aber als schwierig erweisen, nachdem er sich Anfang Juli den Außenmeniskus gerissen hatte.