Triple, Double, titellos: So viel Erfolg hatten die scheidenden Bayern-Trainer
Von Triple bis titellos - so viel Erfolg hatten die scheidenden Bayern-Trainer
Die Rückrunde hat noch nicht begonnen, der Trainerwechsel beim FC Bayern steht aber längst fest: Pep Guardiola wird München zum Saisonende verlassen, sein Nachfolger ist Carlo Ancelotti. Der Katalane ist nicht der erste Coach des Rekordmeisters, dessen Abschied vorzeitig bekanntgegeben wurde - und der trotzdem große Ziele verfolgt. ran.de blickt in die Bayern-Vergangenheit zurück und zeigt, welcher scheidende Bayern-Trainer mit welchen Titeln abtreten konnte.
Udo Lattek
Udo Lattek: Der frühere Erfolgstrainer kam 1983 zum FC Bayern und prägte bis 1987 eine große Ära mit drei Meistertiteln und zwei DFB-Pokal-Siegen. Mitte März 1987 gaben Lattek und der FCB aber die Trennung zum Saisonende bekannt. Für den Coach blieb dennoch ein versöhnlicher Abschied. Das Team holte erneut den Meistertitel und erreichte das Finale der Landesmeister. Bitter: Im Endspiel gegen Porto gab es in Wien eine Pleite.
Franz Beckenbauer
Franz Beckenbauer: Ähnlich wie Lattek konnte auch "Kaiser Franz" seinen Abschied im Sommer 1994 mit einem Meistertitel feiern. Beckenbauer sprang für ein halbes Jahr als Nachfolger des entlassenen Erich Ribbeck ein. Mit neun Siegen in 14 Bundesliga-Begegnungen führte der Weltmeister von 1974 die zum Rückrundenstart auf Platz fünf liegenden Bayern noch zum Titelgewinn.
Giovanni Trapattoni 1995
Giovanni Trapattoni 1995: Nach Beckenbauer kam Trapattoni - vorerst aber nur für ein Jahr. Schon im Februar 1995 gaben die Bayern wieder die Trennung vom italienischen Coach bekannt. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Münchner erneut nur auf dem fünften Tabellenrang und rutschten bis zum Saisonende sogar noch auf Platz sechs ab.
Giovanni Trapattoni 1998
Giovanni Trapattoni 1998: Obwohl die Bayern in seiner erster Ära keinen Erfolg hatten, kam "Trap" 1996 zurück und holte gleich den Meistertitel. In der Saison 1997/98 wurde der FCB aber von Aufsteiger Kaiserslautern düpiert, Trapattoni und Co. musste sich mit der Vize-Meisterschaft begnügen. Schon zum Rückrundenstart gab der Klub die erneute Trennung vom Italiener zum Saisonende bekannt. Immerhin holte das Team unter Trapattoni noch den Sieg im DFB-Pokal.
Ottmar Hitzfeld
Ottmar Hitzfeld: Auch der einstige Erfolgscoach Hitzfeld kam für eine zweite, deutlich kürzere Ära nach München zurück. Er übernahm am 1. Februar 2007 nach der Entlassung von Felix Magath den Trainer-Posten, nachdem er schon von 1998 bis 2004 auf der Bayern-Bank saß. Anderthalb Jahre später ging er wieder von Bord - mit Tränen und Titeln. Sein Star-Ensemble um Franck Ribery, Luca Toni und Co. versüßte ihm den Abgang mit dem Double. Im UEFA-Cup-Halbfinale scheiterte der FCB am späteren Sieger Zenit St. Petersburg.
Jupp Heynckes
Jupp Heynckes: Der FC Bayern schickte den Trainer mit der maximalen Titelausbeute im Sommer 2013 in den verdienten Ruhestand - gab das Ende der Zusammenarbeit aber schon ein halbes Jahr zuvor bekannt. Für das Team dennoch kein Grund, weniger erfolgreich zu spielen: Unter Heynckes gewann der FC Bayern 2013 neben Meistertitel und DFB-Pokal auch noch die Champions League gegen Borussia Dortmund und feierte damit erstmals den Gewinn des Triples.
Pep Guardiola
Pep Guardiola: Der Spanier will laut eigener Aussage künftig in England arbeiten und lehnte deshalb eine Vertragsverlängerung in München ab. Bislang gewann er seit seinem Dienstantritt 2013 mit dem FC Bayern zwei Meistertitel und ein Mal den DFB-Pokal. In der laufenden Saison gibt es noch die Chance auf das Triple - dann würde der Katalane auf einer Stufe mit seinem Vorgänger Heynckes stehen.