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Auch in Heidenheim kein Sieg: Bochums Abstieg wird immer konkreter
- Aktualisiert: 02.05.2025
- 22:41 Uhr
- SID
Derr VfL Bochum erlitt am 32. Spieltag der Bundesliga durch ein enttäuschendes Remis im Kellerduell in Heidenheim einen herben Rückschlag. Die Partie wurde von einer heftigen Verletzung bei Heidenheims Keeper Kevin Müller überschattet.
Die Spieler des VfL Bochum sackten enttäuscht auf den Boden, im Fanblock herrschte absolute Stille: In seinem vierten Bundesligajahr seit dem Wiederaufstieg taumelt der Ruhrpott-Klub dem siebten Abstieg aus dem Oberhaus entgegen.
Das umkämpfte 0:0 beim 1. FC Heidenheim war nicht genug, um noch einmal Hoffnung auf die Wende zu schöpfen.
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"Eigentlich ist es natürlich zu wenig", sagte Bochums Torhüter Timo Horn bei "DAZN". Der VfL habe sich "unheimlich viel vorgenommen, wir waren die spielbestimmende Mannschaft", meinte er: "Im Endeffekt brauchen wir Tore und Siege, das haben wir heute wieder nicht geschafft. Nichtsdestotrotz werden wir bis zum Schluss kämpfen und so lange es möglich ist, den Klassenerhalt zu realisieren, alles dafür tun."
Verletzungs-Schock um Heidenheim-Keeper Müller
Zwar bewahrte sich die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking noch einen Funken Resthoffnung auf die Rettung, angesichts von vier Punkten Rückstand auf den Relegationsrang bei nur noch zwei Saisonspielen sind die Chancen darauf jedoch äußerst gering.
Für einen Schock sorgte die Verletzung von Heidenheims Torwart Kevin Müller, der nach zehnminütiger Behandlung vom Feld getragen werden musste.
Während Heidenheim als Tabellen-16. weiter die besten Chancen auf den Relegationsrang besitzt, steht für Bochum, das in den vergangenen sieben Spielen nur zwei Punkte sammelte, am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Heimspiel gegen Mainz 05 das nächste Finale an.
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Hecking hatte vor dem "Endspiel" in Heidenheim versucht, seinen Spielern die Angst vor einem nahenden Abstieg zu nehmen. "Wir brauchen keine Angst zu haben. Es ist eine Chance", sagte der 60-Jährige: "Als ich hier angefangen habe, hat niemand damit gerechnet, dass wir diese Chance noch bekommen."
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VfL-Stürmer Hofmann muss früh runter
Das Spiel begann, wie es für einen Abstiegsgipfel wohl zu erwarten war: Mit viel Kampf. Beide Mannschaft gingen mit viel Einsatz zu Werke, immer wieder war das Spiel unterbrochen, lagen Spieler am Boden. Bochums Stürmer Philipp Hofmann musste nach einem Treffer auf den Brustkorb schon früh (9.) ausgewechselt werden, auf der Gegenseite erwischte es Leonardo Scienza (29.).
Spielfluss kam so kaum zustande, geschweige denn gute Torchancen. Oft wechselte der Ballbesitz im Mittelfeld hin und her, erst nach über einer halben Stunde gab der für Hofmann eingewechselte Myron Boadu (32., 35.) die ersten nennenswerte Abschlüsse ab. Auch Heidenheim kam nun ein paar Mal gefährlich vor das gegnerische Tor, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden.
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Die zweite Halbzeit begann mit dem Schock: Müller (49.) prallte im Strafraum heftig mit Bochums Ibrahima Sissoko zusammen und blieb zunächst regungslos liegen. Teamärzte beider Mannschaften sowie Sanitäter eilten herbei, sogar ein Sichtschutz wurde aufgebaut. Erst nach über zehn Minuten konnte Müller vom Feld getragen werden, während beide Fanlager seinen Namen skandierten.
Nach der langen Unterbrechung hatten beide Mannschaften Schwierigkeiten, wieder ins Spiel zu finden. Dann traf erst Boadu (67.) den Pfosten, bevor auch Heidenheim offensiv wieder in Erscheinung trat: Benedikt Gimber (72.) und Adrian Beck (76.) verfehlten das Tor nur um Zentimeter. Beck traf zudem kurz vor Schluss den Pfosten (90.+10), Keeper Timo Horn war an seinem Schuss noch dran.