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"Haaland-Festspiele" im Ruhrgebiet

Borussia Dortmund: Erling Haaland - die norwegische Naturgewalt

  • Aktualisiert: 16.08.2021
  • 21:14 Uhr
  • ran.de / Dominik Hechler
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© Getty
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Erling Haaland ist und bleibt ein Phänomen. Der Norweger ist überragend in die neue Saison gestartet und verbreitet mit seiner unglaublichen Trefferquote im Sturm von Borussia Dortmund schon wieder Angst und Schrecken bei den Gegnern. Auf den FC Bayern rollt im Supercup (Dienstag ab 19 Uhr live in SAT.1 und im kostenlosen Livestream auf ran.de) wahrlich eine "Ein-Mann-Lawine" zu.

Dortmund - Es sind Szenen, die surreal, ja fast schon grotesk und unwirklich erscheinen. Wie in einem Videospiel. Jedes Mal, wenn Erling Haaland den Ball annimmt, sich dann in unnachahmlicher Art und Weise wieselflink in Richtung gegnerisches Tor umdreht und sofort wie eine Naturgewalt losstürmt um seinen nächsten Treffer zu erzielen, prallen seine Gegenspieler nur so an ihm ab.

Beim 5:2 zum Bundesliga-Auftakt der Saison 2021/2022 gegen Eintracht Frankfurt waren es vor allem die bemitleidenswerten Makoto Hasebe, Stefan Ilsanker und Martin Hinteregger, die reihenweise mit ihren Foulversuchen und harten Remplern an dem Norweger scheiterten. Der 1,94 Meter große Torjäger war einfach nicht zu Fall zu bringen - egal ob mit legalen oder illegalen Mitteln. Jeder Tritt und jedes Stoßen verpuffte. Ein absolutes Phänomen.

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Haaland an allen BVB-Toren beteiligt

Hinzu kommt dann natürlich noch seine unfassbare Trefferquote. Borussia Dortmund hat in seinen bisherigen zwei Pflichtspielen - im DFB-Pokal beim SV Wehen Wiesbaden (3:0) und in der Bundesliga gegen die SGE (5:2) - insgesamt acht Tore erzielt. An allen diesen Treffern war Haaland beteiligt. Fünf Tore erzielte er selbst, drei bereitete er vor.

Ein irrer Wert, der die Knie der Defensive des FC Bayern München vor dem Supercup mit Sicherheit schon ein wenig schlottern lässt (BVB vs. FC Bayern am Dienstag ab 19 Uhr live in SAT.1 und im kostenlosen Livestream auf ran.de). Und das zurecht.

Nicht umsonst sagt Bayern-Coach Julian Nagelsmann vor dem Supercup: "Erling Haaland ist natürlich ein super Spieler. Neben seinen Abschlussqualitäten ist er sehr robust und schnell. Es geht darum, nach Ballverlust schnell zu pressen, damit der Gegner nicht so leicht tief hinter die Kette spielen kann. Es wird Situationen geben, wo wir ihn nicht halten können, aber dann haben wir immer noch den besten Torhüter der Welt im Tor. Es ist wie immer im Fußball: Es geht nur im Team!"

Norweger egalisiert Seeler-Rekord

"Super Spieler" scheint im Zusammenhang mit Haaland sogar ein wenig untertrieben. Der Norweger erzielte gegen die Eintracht in seinem insgesamt 44. Bundesligaspiel seine Tore Nummer 41 und 42 und egalisierte damit die bisherige Bestmarke von Uwe Seeler, der ebenfalls in seinem 44. Spiel seinen 42. Treffer erzielte.

So jung wie Haaland mit seinen 21 Jahren hat übrigens noch kein Bundesliga-Stürmer so viele Treffer markieren können. Zum Vergleich: Bayern-Top-Torjäger Robert Lewandowski schoss in seinen ersten 44 Bundesliga-Partien "nur" 15 Tore.

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Trailer SAT.1 Supercup

Di., 19 Uhr Super Cup LIVE in SAT.1 Duell der Schwergewichte

Es ist ein Klassiker, ein Duell der Schwergewichte. Wenn der FC Bayern auf Borussia Dortmund trifft ist Spektakel vorprogrammiert. Das Duell Meister gegen Pokalsieger am Dienstag ab 19 Uhr live in SAT.1.

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Insgesamt gelangen Haaland in 61 Pflichtspielen unglaubliche 62 Tore für den BVB. In 23 Partien davon traf er sogar mehr als nur ein Mal. Irre Werte. Doch BVB-Kapitän Marco Reus meinte nach der Gala des Norwegers gegen Frankfurt am "Sky"-Mikrofon: "Natürlich hat Erling ein super Spiel gemacht. Aber wir sollten ihn jetzt auch nicht zu sehr in den Himmel loben, es gibt schon ein paar Dinge, die er noch lernen kann und muss."

Ein Satz, der für die Konkurrenz wie eine Drohung klingen muss. Zumal BVB-Coach Marco Rose vor dem Supercup ergänzte: "Erling sagt ja selbst von sich, dass sein Kopfballspiel und der Abschluss mit rechts besser werden muss. Er will einfach ein kompletter Spieler werden. Und mit seinen gerade einmal 21 Jahren ist er noch sehr jung und hat enormes Entwicklungspotenzial. Man stelle sich nur mal vor, er schöpft das komplett aus, was er dann erst für ein Spieler sein wird. Dabei wollen wir ihm helfen und arbeiten gemeinsam täglich daran."

Haalands Spielweise beeindruckend

Denn wer Haaland vor allem gegen die Eintracht beobachtet hat, der fragt sich, welche Abwehr der Welt diesen bulligen und trotzdem unfassbar schnellen Stürmer stoppen soll. Der Norweger wirkt aktuell noch motivierter und noch williger als schon im letzten Jahr - und bereits da konnte er ja durchweg überzeugen.

Aber alleine wie der Norweger gegen Frankfurt die Bälle behauptete, sich in wirklich jedem Zweikampf mit seiner körperlichen Härte durchsetzte und ein ums andere Mal wie ein wild gewordener Stier mit Scheuklappen auf in Richtung gegnerisches Tor stürmte, ohne dass ihn auch nur annähernd irgendjemand aufhalten könnte, das war schon mehr als nur beeindruckend.

Kein Wunder, dass auch sein einstiger Coach bei RB Salzburg und jetziger Übungsleiter von RB Leipzig, Jesse Marsch, seinen ehemaligen Schützling im exklusiven Gespräch mit ran über den grünen Klee lobt. Auf die Frage, wie man Haaland denn stoppen könne, antwortete der US-Amerikaner mit einem Lächeln im Gesicht: "Ich weiß es nicht."

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"Er ist ein unglaubliches Paket"

Und schob dann schnell hinterher: "Ich kenne es aus unseren gemeinsamen Salzburger Zeiten ja nur, mit Erling in meiner Mannschaft zu spielen. Aber er ist eine absolute Waffe. Für mich ist er der beste Stürmer, wenn es um die Umschaltmomente geht. Sobald er zu viel Raum hat, wird es schwierig für die Gegenspieler. Er ist ein Spieler, der den kompletten Fokus einer Mannschaft auf sich zieht." Und auch BVB-Teamkollege Reus sagt: "Er ist schon ein unglaubliches Paket."

Marco Rose und Erling Haaland (Borussia Dortmund)
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Haaland und BVB mit einer Machtdemonstration

Borussia Dortmund startet furios in die neue Bundesliga-Saison 2021/2022. Mit 5:2 fegt der BVB die Frankfurter Eintracht vom Platz und sendet damit auch gleich mal ein klares Signal an die Konkurrenz. Mann des Tages im Signal Iduna Park (mal wieder): Erling Haaland.

  • 15.08.2021
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Dabei ist Haaland wahrlich kein Egoist auf dem Platz und nur darauf bedacht, selbst gut auszusehen. Das ist mitnichten so. Der Norweger hat auch immer einen Blick für seine Nebenleute, kämpft, rackert und ackert in jeder Sekunde für seine Mannschaft.

Und: Er scheint nie zufrieden zu sein. Selbst beim Stand von 5:2 gegen Frankfurt ärgerte er sich tierisch über zwei vergebene Top-Torchancen kurz vor dem Schlusspfiff. Jedes Mal sank er auf die Knie und trommelte vor Wut mit den Händen auf den Rasen.

Haaland und der BVB: "Echte Liebe"

Das zeigt den Charakter dieser "Ein-Mann-Lawine", die einfach nie genug hat und im besten Fall immer weiter treffen und somit jede noch so kleine Chance nutzen will. Den BVB-Fans jedenfalls gefällt diese Attitüde - und sie feiern natürlich vor allem seine Tore. Im Wechselgesang hallte noch lange nach Schlusspfiff das langgezogene "Ööööööööörling" von der einen Stadion-Seite und das darauffolgende "Haaaaaaaland" von der anderen Tribünen-Seite durch den Signal Iduna Park.

Der Norweger selbst genoss das Bad in der Menge sichtlich und tanzte auf dem Rasen dazu. Haaland und der BVB - das ist wahrlich "Echte Liebe".

Dass es der Norweger gegen den FC Bayern im Supercup ähnlich leicht haben wird und die Gegner in dieser Partie genau so locker und flockig von ihm abprallen wie gegen die Eintracht, erscheint eher unwahrscheinlich. Dayot Upamecano, Niklas Süle oder aber auch Alphonso Davies sind da schon ein anderes Kaliber als Hasebe, Ilsanker und Co. Zumal aus dem defensiven Mittelfeld ja auch noch Joshua Kimmich zu Hilfe eilen kann.

Aber trotzdem: Haalands persönliche Bilanz gegen die Bayern spricht für sich. Zwar hat der Blondschopf alle seine vier Partien mit dem BVB gegen die Bayern verloren, allerdings erzielte er selbst in diesen Spielen vier Tore und legte einen Treffer auf.

"Star-Cam" verfolgt Haaland und Lewy beim Supercup

Bayern-Coach Julian Nagelsmann und seine Mannschaft sind also gewarnt. Ob es in Dortmund am Dienstagabend beim Supercup dann vielleicht sogar zu einem spektakulären Wettschießen der beiden Goalgetter Haaland und Lewandowski kommt (beide könnt ihr während des Supercups mit der exklusiven "Star-Cam" live verfolgen), bleibt abzuwarten.

"Lewy hat über mehrere Jahre bewiesen, dass er ein Weltklasse-Stürmer ist. Erling ist noch nicht so lange in der Bundesliga, hat aber eine super Quote. Der Unterschied ist auch das Alter, Lewy hat deutlich mehr Erfahrung. Gemeinsamkeiten sind die unglaubliche Torgefahr. Es sind trotzdem unterschiedliche Stürmertypen. Lewy ist extrem mitspielend, ich bin sehr froh, dass ich ihn habe", so Nagelsmann.

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BVB - FC Bayern: Top-Voraussetzungen für einen spektakulären Supercup

Die Voraussetzungen für eine spektakuläre Partie sind jedenfalls gegeben. Die norwegische Naturgewalt ist sowieso allzeit bereit.

Ob er den FC Bayern auch in seine Einzelteile zerlegen kann?

Aus Dortmund berichtet: Dominik Hechler

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