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Fußball

BVB kommentiert Medienberichte über Missbrauchsvorwürfe

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© AFP/SID/CHRISTOF STACHE

Borussia Dortmund hat als Reaktion auf eine mediale Berichterstattung über den "sexualisierten Missbrauch" durch einen früheren Mitarbeiter umfangreich Stellung bezogen. Demnach seien in den Jahren 2010 und 2023 entsprechende Vorwürfe gegen diesen Mitarbeiter laut geworden. Dieser weise bis heute jede Schuld von sich, es gelte die Unschuldsvermutung, hieß es vonseiten des BVB. Dennoch habe der Klub nach Bekanntwerden des zweiten entsprechenden Vorwurfs im Jahr 2023 "das noch bestehende geringfügige Beschäftigungsverhältnis mit dem Mitarbeiter beendet" und dafür gesorgt, "dass er den Verein verlässt".

Der BVB betonte in seiner Stellungnahme, dass er "zu keiner Zeit irgendwelche finanziellen oder vergleichbaren Kompensationen geleistet" habe. Zudem ermutigte der Verein "Opfer von interpersoneller und sexualisierter Gewalt sowie alle Menschen, die Hinweise dazu geben können", die "Hinweisgebersysteme" des BVB zu nutzen und sich auf diese Weise Hilfe zu holen.

In den 90er Jahren soll der Mitarbeiter "Näherungsversuche gegenüber einem damals volljährigen Nachwuchsspieler gemacht haben", lautete der Vorwurf, der im Jahr 2010 an den BVB herangetragen worden sei. Der BVB habe dies "sehr ernst genommen und sich durch den hierfür zuständigen Vereinsvorstand intensiv um Aufklärung bemüht". Der "lange zurückliegende" Sachverhalt habe sich aber nicht erhärten lassen, auch, weil der ehemalige Spieler keine Strafanzeige stellte.

13 Jahre später wurde der Verein nach eigenen Angaben über einen weiteren Vorwurf gegen denselben ehemaligen Mitarbeiter informiert. Dieser "weitere, angebliche Sachverhalt" habe "viele Jahrzehnte" zurückgelegen und sei "dem privaten Lebensbereich des ehemaligen Mitarbeiters zuzurechnen". Der Verein sei über sein Hinweisgebersystem informiert worden.

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