BVB: Stadionverbot für Rechtsextremen
- Aktualisiert: 25.02.2014
- 10:53 Uhr
- SID
Null Tolleranz für rechstextreme Fans: Vizemeister Borussia Dortmund zieht die Konsequenzen aus dem Spiel beim Hamburger SV und verbannt einen Anhänger für lange Zeit aus dem Stadion.
Dortmund - Null Tolleranz für rechstextreme Fans: Vizemeister Borussia Dortmund zieht die Konsequenzen aus dem Spiel beim Hamburger SV und verbannt einen Anhänger für lange Zeit aus dem Stadion. Das Verbot gilt bis 30. Juni 2020. Dies gab die Borussia am Dienstag bekannt.
Der Beschuldigte soll am vergangenen Samstag beim Punktspiel beim Hamburger SV (0:3) die Gedenkminute für die HSV-Klublegende Hermann Rieger vor Spielbeginn durch einen rechtsextremen Zwischenruf ("Sieg heil!") gestört haben.
Der Mann war daraufhin sofort von Ordnungskräften in der HSV-Arena abgeführt worden. Bei der Aufnahme seiner Personalien soll der Beschuldigte den Vorfall bedauert und von einer Dummheit gesprochen haben.
Gute Kooperation
Der BVB bedankte sich beim HSV für die "gute Kooperation" und hat den HSV bereits unmittelbar nach Abpfiff der Begegnung darin bestärkt, "seinerseits ebenfalls das maximal mögliche Strafmaß in Form eines dreijährigen bundesweiten Stadionverbots zu verhängen".
Die Borussia bekräftigte in einer Presseerklärung, dass der Klub "aus innerer Überzeugung für Toleranz und Vielfalt" einstehe und "sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung" wende.