Fußball
Englische Presse stichelt: Wirtz-Transfer "blamiert" Bayern
Teile der englischen Presse haben den Rekordtransfer von Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool auch zu ein paar Sticheleien in Richtung des FC Bayern genutzt. Der bis zu 150 Millionen Euro schwere Deal, kommentierte der Guardian, sei "ein echter Coup" für die Reds - und eine "unangenehme Überraschung" für die Münchner, deren Wunschspieler Wirtz war.
Doch die Liverpooler Trainer-Legende Jürgen Klopp, schrieb die Sun, habe seinen Landsmann seiner alten Liebe zum "Abschiedsgeschenk" gemacht: Schon 2020 hatte Klopp den heutigen Geschäftsführer Michael Edwards zu Familie Wirtz geschickt, um ihn auf die Insel zu locken. Jetzt hat es geklappt, und die Bayern seien "blamiert" (Sun).
Schließlich sei der deutsche Rekordmeister im Wirtz-Poker all-in gegangen: In München hätte der 22-Jährige mehr verdienen können, will das Boulevardblatt erfahren haben. Außerdem seien die Bayern bereit gewesen, ihm das Einleben durch familiäre Nähe zu erleichtern: Wirtz' Schwester Juliane hätte zu diesem Zweck angeblich von Werder Bremen für das Frauenteam der Bayern verpflichtet werden sollen.
Der Münchner Sportvorstand Max Eberl hatte am Rande der Klub-WM noch einmal bekräftigt, dass sich der Rekordmeister Wirtz "sehr gut" an der Isar hätte vorstellen können. Versöhnlich ergänzte er: "Florian wird seinen Weg in Liverpool machen, er ist ein außergewöhnlicher Spieler." Davon habe übrigens auch der FC Bayern einige.