Rassismus-Vorwürfe
FC Bayern: Bouna Sarr verärgert über Zoll-Kontrolle am Flughafen - Wie "ein Dealer" behandelt
- Aktualisiert: 25.10.2022
- 18:47 Uhr
- ran.de
Bayern-Verteidiger Bouna Sarr wurde bei seiner Rückkehr nach München am Flughafen von Zollbeamten festgehalten. Der 30-Jährige erhebt Rassismus-Vorwürfe.
München - Ärger für Bouna Sarr am Münchner Flughafen. Als der verletzte Bayern-Verteidiger von einem Frankreich-Trip nach München zurückkehrte, wurde er von Zollbeamten bei der Einreise zwei Stunden lang festgehalten.
Der 30-Jährige postete den Vorfall in seiner Instagram-Story und setzte den beiden Zöllner dabei Clowns-Emojis auf. In einer weiteren Story schrieb Sarr, was sich aus seiner Sicht zugetragen hatte.
"Du landest am Flughafen, du wartest auf dein Gepäck. Und aus mehr als 200 Passagieren bist du es, auf den man mit einem Fingerschnippen einen Zollhund hetzt, der an dir hochklettert, als wärst du unsauber oder ein Dealer."
Man habe ihm erklärt, es handle es sich um eine Routinekontrolle. Andere Passagiere seien "schockiert" gewesen. Sarr schrieb, er sei in einem Raum, den keiner einsehen kann, isoliert worden. Man "erfindet Delikte, nur um besser rechtfertigen zu können, dass sie keinen Fehler gemacht haben".
Rassismus-Vorwürfe gegen Zollbeamte
In Sarrs Zeilen schwingen Rassismus-Vorwürfe gegen die Zollbeamten mit. "Danach hält man dich zwei Stunden auf und beschlagnahmt Wertgegenstände unter dem Vorwand, dass du dich nicht ordnungsgemäß verhalten hast. Ich werde mich immer fragen: Wann werden wir uns auch mal wie daheim fühlen können? Wirklich, das muss aufhören."
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Zollsprecher Thomas Meister bestätigte den Vorfall gegenüber "Bild", wehrte sich jedoch gegen die Anschuldigungen des Senegalesen. "Den Vorwurf des Rassismus weise ich entschieden zurück. Es war eine normale Kontrolle. Der Zollspürhund hat angeschlagen. Herr Sarr wurde in einen Abfertigungsbereich gebracht. Dort wurde sein Gepäck kontrolliert."
Laut Bericht soll bei Sarr eine Luxusuhr gefunden worden sein, die er nicht angegeben hatte. "Gegenstände über 430 Euro müssen angemeldet werden", stellte Meister klar, ohne zu erwähnen, was nun konkret beschlagnahmt wurde.
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