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ran Bundesliga Webshow

FC Bayern München: Christian Heidel glaubt nicht an Entlassung von Oliver Kahn: "Er muss da reinwachsen"

  • Aktualisiert: 02.05.2023
  • 15:56 Uhr
  • ran.de
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Christian Heidel, Vorstand Sport des 1. FSV Mainz 05, spricht in der ran Bundesliga Webshow nicht nur über seinen Klub, sondern auch über die Lage beim FC Bayern und die Zukunft von Oliver Kahn.

Der 1. FSV Mainz 05 ist in der Rückrunde eines der besten Teams der Bundesliga, vier Spieltage vor Schluss haben die Rheinhessen noch gute Chancen auf den Europapokal. Vorstand Sport Christian Heidel war in der ran Bundesliga Webshow zu Gast und hat über die starke Serie der Mainzer, die Situation beim FC Bayern München und den Titelkampf gesprochen.

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Christian Heidel über ...

... die gestiegene Erwartungshaltung in Mainz und seine Vision: "Es ist gut, wenn es so ist. Wir müssen im Umfeld immer etwas bremsen, aber wir spielen eine gute Saison. Wir werden auf jeden Fall einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, aber wir wollen die Chance auf mehr nutzen. Wir gehen in keine Saison rein mit dem Ziel, wir wollen Europa spielen. Unser erstes Ziel ist es, wir wollen in der Bundesliga bleiben."

... die Zukunft von Trainer Bo Svensson: "Ich habe die Frage bei Jürgen Klopp wöchentlich gestellt bekommen, ich habe sie bei Thomas Tuchel wöchentlich gestellt bekommen und wenn wir so weiterspielen, wird es vielleicht auch bei Bo so sein. Aber das stört mich gar nicht, ich kann damit umgehen. Bo steht am Anfang einer womöglich großen Trainerlaufbahn, aber aktuell ist er bei uns richtig."

... Joshua Kimmich: "Momentan wird er mir viel zu häufig kritisiert. Er nimmt aktuell eine polarisierende Stellung ein, die er so gar nicht verdient hat. Jedes Spiel wird auf die Goldwaage gelegt, jedes Tun wird auf die Goldwaage gelegt. Wenn ich mir die Bayern-Mannschaft anschaue, dann ist er schon derjenige, der das Spiel bestimmt. Kimmich ist ein herausragender Spieler, mit einer derzeit vielleicht etwas schwächeren Phase. Aber er wird zurückkommen, da bin ich mir sicher. Er ist einer der besten Spieler in Deutschland."

... die mentale Verfassung der Bayern: "Es gibt keine Mannschaft, die das ganze Jahr über stärker unter Druck steht als der FC Bayern. Jede Niederlage ist eine Vollkatastrophe, wird medial hoch und runter gespielt, von morgens bis abends. Da entsteht auch auf die Jungs ein Druck. Dann höre ich immer: 'Die verdienen ja so viel Geld, das ist alles normal.' Das sind Menschen. Wenn man dann morgens in der Zeitung lesen muss, wie man sich angestellt hat, was eine Sekunde eines Bayern-Spielers kostet und so dummes Zeug, da entsteht Druck. Der Druck war ganz extrem, sie mussten gewinnen und dann entlädt sich was. Jetzt ist eine Trotzreaktion zu erwarten, sie wollen es allen zeigen. Bayern ist für mich weiter Topfavorit auf die Meisterschaft."

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... Oliver Kahn: "Dass er unter besonderer medialer Beobachtung steht, ist ja völlig klar. Kalle Rummenigge und Uli Hoeneß waren über Jahrzehnte Aushängeschilder dieses Klubs. Es ist normal, wenn neue Männer am Ruder sind, dass alles genauestens beobachtet wird. Natürlich haben sie jetzt eine schlechtere Saison gespielt und natürlich werden da Fragen gestellt, aber das hat Oliver Kahn ja auch schon in seiner Zeit als Fußballer beim FC Bayern erlebt. Ich glaube nicht, dass er in dieses Amt eingestiegen ist in dem Glauben, er hat die nächsten zehn Jahre Ruhe. Er muss da reinwachsen. Ich denke, dass Olli Kahn derzeit in einer Findungsphase ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der FC Bayern jetzt schon Änderungen am Führungspersonal vornimmt, weil die Saison jetzt mal nicht so gut läuft."

... die Drohungen gegen Sascha Stegemann: "Das ist der Wahnsinn. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand so etwas ernst meint. Das sind einfach Idioten, die nicht wissen, was sie damit auslösen. Das hat aber nichts mit Fußball zu tun, sondern wir sehen es ja in der Gesellschaft, was in Social Media los ist. Das haben wir uns selbst eingebrockt. Man sollte darüber nachdenken, so etwas auch strafrechtlich zu verfolgen."

... eine mögliche Rückkehr von Jürgen Klopp: "Da muss man die Kirche im Dorf lassen. Mainz ist seine Heimat geworden, er hat ein ganz besonderes Verhältnis zur Stadt. Aber das hat zunächst nichts mit dem Verein zu tun, zu dem er aber auch ein besonderes Verhältnis hat. Ich schließe jetzt nicht aus, dass er nochmal nach Mainz kommt, aber ich denke nicht, dass das auf seinem Karriereplan steht. Das ist ganz, ganz weit weg."


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