Bundesliga
FC Bayern München - Ott zu Wirbel um Katar-Sponsoring: "Wäre peinlich für den FC Bayern"
- Aktualisiert: 17.12.2022
- 12:02 Uhr
- ran.de
Die Partnerschaft des FC Bayern München mit Qatar Airways sorgt mal wieder für Schlagzeilen. Für Bayern-Mitglied Michael Ott ist klar: Es ist egal, warum es endet, Hauptsache ist, dass es endet. Es kann dabei aber auch peinlich für den FCB werden.
München – Das mögliche Ende des umstrittenen Katar-Sponsoring beim FC Bayern hat für Schlagzeilen gesorgt. Bei Bayern-Fan und Mitglied Michael Ott kommen die jüngsten Entwicklungen natürlich gut an, er war immer ein großer Kritiker der Partnerschaft des Rekordmeisters mit Qatar Airways.
Laut einem Bericht der "Sport Bild" soll die Fluglinie den Vertrag mit dem FCB höchstens zu geringeren Konditionen verlängern wollen. Sogar ein Ende der Kooperation ist nicht ausgeschlossen. Die Gespräche zwischen beiden Parteien sollen Anfang 2023 beginnen.
Ende der Kooperation mit Qatar Airways nicht ausgeschlossen: "Wehre mich nicht dagegen"
"Ich wehre mich nicht dagegen, wenn der Vertrag nicht verlängert wird, egal von welcher Seite die Initiative ausgeht. Es wäre allerdings peinlich für den FC Bayern, wenn er verzweifelt versucht, den Vertrag zu verlängern und der Vertragspartner will es gar nicht mehr", sagte Ott im ran-Gespräch.
Peinlich, "weil man zeigt, dass man weiterhin nicht zu den Prinzipien steht, zu denen man stehen sollte", so Ott weiter.
Ein Grund für die mögliche Trennung soll das durch die WM belastete Verhältnis zwischen Katar und Deutschland sein, hervorgerufen durch die Debatte um die "One Love"-Binde und die anschließende "Mund zu"-Geste der Nationalmannschaft. "Die angebliche Unzufriedenheit der Katarer zeigt das grundsätzliche Problem, dass zwei völlig unterschiedliche Wertevorstellungen aufeinanderprallen, die nicht zu einer Sponsor-Partnerschaft passen", sagte Ott.
Deshalb muss sich auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) keine Gedanken machen, wenn dem FC Bayern Geld durch die Lappen gehen sollte. Wenn Qatar Airways das Sponsoring wegen der DFB-Aktion beenden wolle, solle der DFB umso stolzer sein, dass er diese Aktion überhaupt zustande bekommen habe, so Ott, "denn dafür muss man sich nicht schämen. Das war das Minimum von dem, was man hätte machen können."