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FC Bayern München vs. RB Leipzig: Hasan Salihamidzic versöhnt sich mit Schiedsricher Daniel Siebert
- Aktualisiert: 21.01.2023
- 11:28 Uhr
- ran.de / Stefan Kumberger
Es war die Aufreger-Szene des Topspiels: Joshua Kimmich geht im eigenen Strafraum gegen Andre Silva zu Boden, Leipzig gleich aus. Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic ist wütend, rudert dann aber fair zurück.
Aus Leipzig berichtet Stefan Kumberger
Noch um 23:13 Uhr am Freitagabend, also fast eine Stunde nach Abpfiff zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern, konnte es Hasan Salihamidzic nur schwer akzeptieren. Mit vielen Gesten schilderte er vor der Kabinentür des FC Bayern stehend Schiedsrichter Daniel Siebert seine Sicht der Dinge.
Auch Lutz Michael Fröhlich, Ex-Schiedsrichter und Geschäftsführer der Schiri GmbH des DFB, gesellte sich dazu. Sogar Ex-Nationalspieler Michael Ballack, der als TV-Experte in der Leipziger Arena zu Gast war, diskutierte mit.
Was war passiert? Was ärgerte Salihamidzic so sehr?
Der Grund für die Aufregung: Das vermeintliche Foul von Leipzigs Andre Silva an Joshua Kimmich.
Der Bayern-Star war im entscheidenden Zweikampf gegen Andre Silva zu Boden gegangen. Sieberts Pfeife blieb aber still. Schließlich traf Marcel Halstenberg zum 1:1-Ausgleich für die Hausherren (52. Minute).
Kimmich-Szene für Salihamidzic ein klares Foul
Salihamidzic kurz nach dem Spiel auf Frage von ran: "Das war natürlich ein klares Foul an ihm [Kimmich – Anm. d. Red.]. Der Schiedsrichter hat es nicht gepfiffen. Da kann ich nicht mehr dazu sagen. Er wird nach unten gezogen, das war ein klares Foul!" Schiedsrichter Siebert habe keinen "Glanztag" gehabt.
Doch zur großen Schiri-Schelte wollte "Brazzo" dann auch nicht ansetzen. Vielmehr nahm er seine Mannschaft in die Pflicht. "Wir können uns nicht beschweren. Wir haben nicht so gut gespielt, es lag an uns, dass wir nicht gewonnen haben", so Salihamidzic weiter.
In SAT.1 erklärte Siebert seine Sicht der Dinge. Der Kontakt sei da gewesen, räumte der Schiedsrichter ein, "aber insgesamt ist das für mich kein Foul. Ein bisschen Kontakt muss bei einem Bundesliga-Spitzenspiel erlaubt sein".
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Daniel Siebert bekommt Schulterklopfer von Salihamidzic
Das sah dann schließlich auch Salihamidzic ein. Nachdem er seinen Frust sachlich losgeworden war, klopfte er Siebert kräftig auf den Rücken und fügte an: "An dir lag's nicht! Das haben wir jetzt geklärt."
Eine dann doch erstaunliche Szene, die sich da im Kabinentrakt der Leipziger Arena abspielte.