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FC Bayern: Warum eigentlich nicht Franck Ribery?
- Aktualisiert: 04.08.2021
- 20:21 Uhr
- ran.de/Sebastian Kratzer
Weniger als zwei Wochen vor dem Saisonstart bei Borussia Mönchengladbach (13. August ab 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) fühlt sich der Kader des deutschen Rekordmeisters noch nicht vollständig an. Auf der Suche nach einer möglichst günstigen Lösung sollten die Bosse auch über eine Rückkehr von Franck Ribery nachdenken.
München - Beim FC Bayern ist es nicht unüblich, dass altgediente Stars auf den letzten Metern ihrer Karriere noch einmal nach München zurückkehren.
Bestes Beispiel ist hier wohl Riberys Landsmann Bixente Lizarazu, der 2005 nach einem Jahr bei Olympique Marseille für eine Abschiedssaison zum FC Bayern zurückfand. So würde es auch historisch in den "Kosmos FC Bayern" passen, wenn Frank Ribery doch nochmal das rote Trikot überstreifen würde.
FC Bayern: Flügel nur dünn besetzt
Dass Julian Nagelsmann im Laufe der Saison auf den Außenbahnen ein Personalproblem bekommen wird, ist aufgrund des dünnen Kaders kein vage Vorhersage. Mit Serge Gnabry, Leroy Sane und Kingsley Coman hat der neue Bayern-Trainer gerade mal drei waschechte Außenspieler zur Verfügung.
Sollte einer von den drei genannten - Coman laboriert derzeit schon an einer Rippenverletzung - ausfallen, könnte den Übrigen auf den entscheidenden Metern der Saison einmal mehr die Puste ausgehen. Auch dies war einer der Gründe, warum die Mission Titelverteidigung in der Champions League vergangene Saison bereits im Viertelfinale scheiterte.
Dabei würde es nicht darum gehen, dass Ribery den Youngstern die Spielzeit streitig macht, sondern lediglich bereit stände, wenn die erste oder sogar zweite Garde eine Verschnaufpause benötigt. Trotz seines fortgeschrittenen Alters könnte der 38-Jährige als Joker in der ein oder anderen Bundesliga-Partie mit seiner Erfahrung helfen.
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Frank Ribery: Ein alter Hase, der nichts verlernt hat
Sicher mag Ribery nicht mehr der Fußballer sein, der 2013 zu "Europas Fußballer des Jahres" gewählt wurde und die Bayern zum Triple 2013 schoss. Schon in seiner letzten Saison in München 2019 merkte man ihm das Alter und die Verschleiß-Erscheinungen an.
Trotzdem wollte es der Routinier nochmal wissen und wechselte anschließend für zwei Jahre zum AC Florenz. In Italien blühte er im Rahmen seiner Möglichkeiten auf und wurde auch bei der Fiorentina schnell zum Publikumsliebling. In der vergangenen Saison verbuchte er in der Serie A zwei Tore und sieben Vorlagen und zeigte, dass er durchaus noch mithalten kann.
Trotz langer Vertragsgespräche konnten sich beide Partien in diesem Sommer nicht einigen und Ribery kehrte nach München zurück. Dort, wo sein Haus steht und dort, wo er mit seiner Familie seinen Lebensabend verbringen will.
Mega-PR-Coup: Fans würden Schlange stehen
Er würde sportlich nur eine kleine Rolle spielen, doch alleine aus PR-Sicht würde dieser Transfer für die Münchner Sinn ergeben. Die "Feel Good Story", die das Material für ganze Filmreihen bereit halten würde, wäre wochenlang in den Gazetten des Landes vertreten - und würde Druck von Nagelsmann nehmen, der im Moment die Berichterstattung über die Bayern bestimmt.
Zudem könnten die Bayern-Bosse etwas Kleingeld in die Kriegskasse zurückholen. Da Serge Gnabry die berühmte Numer "7" von Ribery damals übernahm, müssten die schlauen Köpfe im Verein kreativ werden. Schon Bixente Lizarazu wählte bei seinem zweiten Gastspiel in München eine kuriose Nummer. Der 1,69-Meter große Linksverteidiger, der 1969 geboren wurde, lief für wenige Partien mit der "69" auf.
In den vergangenen Jahrzehnten gab es beim FC Bayern kaum einen Spieler, der so viele Fans hinter sich hatte wie Franck Ribery. Trotz Teilnehmer wie Klaus Augenthaler, Roy Makaay oder Giovanni Elber wurde es am Mittwoch beim Legendenspiel in der Allianz Arena so richtig laut, als der kleine Franzose das Stadion betrat.
"Wohnzimmer-Feeling! Super Gefühl, wieder mal in der Allianz Arena zu sein", erklärte er anschließend über "Instagram".
Natürlich mutet der Gedanke etwas kitschig an, dass Ribery nochmal bei "seinem" FC Bayern die Fußballschuhe schnürt. Dennoch scheint es bei genauerer Betrachtung durchaus sinnvoll, wenn den Bossen diese verrückte Idee eines Tages kommen sollte. Da der Routinier ablösefrei kommen würde, würde er auch in die durch die Pandemie auferlegte Spar-Politik passen.
Schon in den vergangenen Transferperioden überraschten die Münchner, als Namen wie Philippe Coutinho oder Douglas Costa aus dem Hut gezaubert wurden. Vielleicht ist es in dieser Saison ja ein Name, der die Herzen der Bayern-Fans noch heute höher schlagen lässt.
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