Bundesliga
FC Bayern München - Zoff um Kosten für die Meisterfeier: "Das ist kleinkariert und neidzerfressen"
- Aktualisiert: 08.05.2025
- 21:58 Uhr
- Andreas Reiners
Die Bayern wollen am 18. Mai auf dem Rathausbalkon die Meisterschaft feiern, die Kosten dafür trägt die Stadt. Das sorgt für Zoff.
So richtig feiern konnte der FC Bayern die 34. Meisterschaft bislang noch nicht, auch wenn es am Sonntag spontan in ein Edellokal ging.
Die große Sause soll aber am 18. Mai nachgeholt werden, dann steigt die traditionelle Meisterfeier auf dem Rathausbalkon.
Doch wegen der gibt es jetzt Ärger. Denn wie die "tz" berichtet, stößt sich die Partei "Die Linke" an der Feier, weil sie rund eine halbe Million Euro kosten soll. Bezahlt wird das von der Stadt, nicht vom Verein.
Das soll ein Ende haben, fordern die Politiker in einem Antrag. Denn die Stadt München muss eigentlich sparen. Da passt es der Partei offenbar nicht, dass gleichzeitig Geld für eine Party des FCB ausgegeben wird.
Das Wichtigste in Kürze
FC Bayern: Ein großes Privileg
"Mit einer Meisterfeier im Rathaus gewähren wir dem FC Bayern ein großes Privileg", sagt Linken-Stadtrat Thomas Lechner laut der "tz". "Dass dies aber aus Steuermitteln finanziert wird, muss ein Ende haben. Die Kasse des FC Bayerns ist prall gefüllt – die der Stadt hingegen nicht."
Während überall in der Stadt gespart werden müsse, sei Geld für die "Fußballmillionäre" vorhanden, und das sei unerträglich, meinte Linken-Stadträtin Brigitte Wolf. "Wir können uns diese Prestigeevents schlicht nicht mehr leisten. Wer den sozialen Zusammenhalt in der Stadt nicht gefährden will, muss seine Ausgaben anders priorisieren!"
Die Forderung der "Linken" stößt in der Politik nicht überall auf Zustimmung. "Der FC Bayern ist eines der größten Aushängeschilder für unsere Stadt", sgate CSU-Chef Manuel Pretzl: "Er bringt Touristen, Gewerbesteuer und Bekanntheit. Wenn man jemanden zum Feiern einlädt, lässt man den Gast nicht dafür zahlen. Das ist kleinkariert und neidzerfressen."
Der FC Bayern habe für München eine herausragende sportliche, aber auch wirtschaftliche Bedeutung, betonte Grünen-Stadtrat Beppo Brem: "Der Großteil der Kosten entfällt, wie bei allen Veranstaltungen, auf die Sicherheit."