Hertha BSC: Präsident Kay Bernstein will Pyrotechnik im Stadion erlauben
- Aktualisiert: 19.10.2022
- 13:41 Uhr
- SID
Der im Mai neu gewählte Hertha-Präsident Kay Bernstein gilt als ehemaliges Mitglied einer Ultra-Gruppierung als den Fans nahstehend. Nun plant der 42-Jährige einen gewagten Vorstoß: Er will Pyrotechnik im Stadion erlauben - unter Auflagen.
München/Berlin - Kay Bernstein, der Präsident von Hertha BSC, hat sich für eine Teil-Legalisierung von Pyrotechnik im Stadion ausgesprochen. "Ich bin dafür, einen Teil der Kurve zum Pyro-Bereich zu machen, in dem Bengalos geregelt abgebrannt und direkt gelöscht werden können", sagt Kay Bernstein in der aktuellen Ausgabe der "Zeit".
Bernstein: Pyro-Debatte "führt zu nichts"
Pyrotechnik ist in Fußballstadien verboten, dennoch kommt sie regelmäßig zum Einsatz. "Alles, was andere Menschen gefährden könnte, jegliche Form der Gewalt, kann ich nicht akzeptieren", so Bernstein.
"Aber so, wie es jetzt geregelt ist, führt es doch zu nichts." Man müsse den Fans entgegenkommen, ihnen mehr Verantwortung geben, dann würden sie dieser auch gerecht.
Bernstein war im Sommer zum neuen Präsidenten von Hertha BSC gewählt worden. Er ist ein ehemaliger Ultra, früher stand er als Vorsänger in der Fankurve. "Ich bin kein Revoluzzer. Aber natürlich will ich was ändern", so Bernstein. "Wir hecheln einem Sport hinterher, der brutal gesagt eine Geldmaschine ist."
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