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Das sind Kimmichs Qualitäten

Joshua Kimmich: Darum ist er ein Mann für die Nationalmannschaft

  • Aktualisiert: 06.03.2016
  • 19:32 Uhr
  • ran.de / Andreas Buchmann
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© imago/MIS

Vor einem Jahr kannten wohl nur wenige Fans außerhalb von Stuttgart und Leipzig den Namen Joshua Kimmich. Das hat sich mittlerweile grundlegend geändert. Ob Innen- oder Rechtsverteidiger oder im defensiven Mittelfeld: Kimmich mischt die Liga auf und empfiehlt sich dadurch auch für die National-Elf. ran.de zeigt, welche Qualitäten ihn für Jogis Team so interessant machen.

München – Dortmund gegen Bayern, wir schreiben die 27. Minute. Aubameyang spielt Reus mit genialem Querpass frei. Der braucht wenige Meter vor dem Tor nur noch einzuschieben, tut es aber nicht. Der Grund: Joshua Kimmich, der im letzten Augenblick den Ball wegspitzelt.

Es sind Szenen wie diese, mit denen sich Kimmich in den letzten Wochen ins Rampenlicht gespielt hat. Durch die Verteidiger-Verletzungsseuche bei den Bayern wurde er in die Stammelf gespült - als Innenverteidiger. Diese Nominierung hat nicht nur Außenstehende überrascht, wie jüngst sogar Jerome Boateng zugab. Er hätte eher mit Arturo Vidal gerechnet, "weil er größer ist".

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Vorteil Kimmich: Die Vielseitigkeit

Doch Kimmich spielte sich fest, was er vor allem seiner Vielseitigkeit zu verdanken hat: "Ganz ruhig im Spielaufbau, sehr zweikampfstark, gewinnt auch die Kopfbälle", beschreibt Jerome Boateng die Qualitäten seines 1,70 Meter kleinen Ersatzmannes.

In der Tat beeindruckt der erst 20-jährige Kimmich mit einer unglaublichen Ruhe und Souveränität. In der Bundesliga erzielte er bisher eine beeindruckende Passquote von 93 Prozent (Stand: 6. März 2016).

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Kimmich: Nervenstarker 20-Jähriger

Hinzu kommt seine Nervenstärke. Beim 2:2 in der Champions League bei Juventus Turin sah er zwar bei beiden Gegentoren nicht gut aus. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass er vor- und nachher eine gute Leistung gebracht hat. Nicht gerade einfach bei mindestens genauso abgezockten Kalibern wie Mandzukic, Dybala oder Pogba.

Dass er selbst einer Defensive auf dem Niveau eines FC Bayern Stabilität verleihen kann, zeigt sich an Kimmichs Gegentorquote. Wenn er beim Rekordmeister auf dem Platz stand, kassierte sein Team in dieser Saison gerade mal zwei Gegentore in 16 Bundesliga-Spielen. In der Champions League kommt er aktuell auf vier Gegentore in sechs Spielen (Stand: 6. März 2016).

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Wissbegieriger Kimmich

Doch Kimmich lässt sich auch von Rückschlägen wie in Turin nicht umhauen. Er will immer lernen und wissen, wie er es besser machen kann. So sagte denn auch sein Trainer Pep Guardiola nach dem Dortmund-Spiel: "Ich liebe diesen Jungen! Er möchte sich immer weiterentwickeln."

Bei all diesen Qualitäten dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis Bundestrainer Joachim Löw bei Kimmich anruft. Wenn man Pep Guardiola so zuhört, kann das nicht früh genug passieren: "Er hat Willen, er hat Leidenschaft. Er hat absolut alles. Mit diesem Spieler kannst du gehen, wherever you want."