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Fünfter Trainer in dieser Saison

Offiziell: Dimitrios Grammozis ist neuer Trainer beim FC Schalke 04

  • Aktualisiert: 02.03.2021
  • 20:13 Uhr
  • SID
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© getty

Nach der Entlassung des Schweizers Christian Gross übernimmt Dimitrios Grammozis. Das hat der Verein offiziell bekanntgegeben.

Gelsenkirchen - Der FC Schalke 04 hat seinen neuen Trainer gefunden: Dimitrios Grammozis übernimmt den Bundesliga-Krisenklub. Das bestätigte der Verein. Der 42-Jährige erhält einen Vertrag bis 2022.

Grammozis sitzt bereits am Freitag (ab 20:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) im Kellerduell gegen den 1. FSV Mainz 05 auf der Bank.

Noch nie gab es in der Bundesliga-Geschichte bei einem Klub mehr als fünf Trainer in einer Spielzeit.

Für den früheren Mittelfeldspieler sprach vor allem, dass er sofort einsteigen kann und der hochverschuldete Traditionsklub vor dem Neuaufbau in der nächsten Saison nicht noch einen weiteren Kurzzeitcoach beschäftigen muss.

Somit waren Steffen Baumgart (SC Paderborn) und der vor knapp zwei Jahren entlassene, bei den Fans aber weiter sehr beliebte Domenico Tedesco (Spartak Moskau), die bis Sommer noch andernorts unter Vertrag stehen, aus dem Rennen.

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Büskens und Elgert lehnen ab

Zumal Interims-Sportchef Peter Knäbel, der die Planungen schon vor dem Rauswurf des Sportvorstands Jochen Schneider übernommen hatte, keine interne Lösung finden konnte. Denn "Eurofighter" Mike Büskens lehnte einen weiteren Aushilfsjob auf der Trainerbank ebenso ab wie U19-Coach Norbert Elgert.

Anders als seine Vorgänger David Wagner, Manuel Baum und der am Sonntag geschasste Christian Gross muss Grammozis nicht gewinnen, um seinen Job zu behalten. Zwischendurch war auch noch Jahrhunderttrainer Huub Stevens eingesprungen.

Nach nur einem Sieg aus den letzten 39 Bundesligaspielen, nur neun Punkten aus 23 Saisonpartien und mit neun Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz ist der vierte Abstieg der Vereinsgeschichte sehr wahrscheinlich. Grammozis soll den Komplettumbau im Sommer vollziehen und den sofortigen Wiederaufstieg angehen.

Die Trainerfrage wollte Knäbel "gut abgeklärt" wissen, deshalb hatte er am Montag noch um "die entsprechende Zeit" gebeten. "Es muss eine hohe Wahrscheinlichkeit geben, dass es auch passt", sagte der 54-Jährige.

Sein Vorgänger Schneider hatte mit den Trainerverpflichtungen gleich mehrfach falsch gelegen.

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Büskens als Schalkes Gerland

Die Übungseinheiten am Montag und Dienstag leitete Büskens, der zum insgesamt sechsten Mal als Chef- oder Co-Trainer aushalf.

Wieder einmal hatte der UEFA-Cup-Sieger von 1997 seinem Verein in höchster Not unter die Arme gegriffen. In der größten Krise seit über 30 Jahren wollte er aber nicht erneut der Lückenbüßer sein, sondern eine langfristige Perspektive bekommen.

"Ich sage schon seit Längerem, macht mich doch zum Hermann Gerland auf Schalke", schrieb Büskens auf Instagram. Seinen Wunsch, auf Dauer als Co-Trainer wie Gerland bei Bayern München auf dem Platz zu stehen, bekam der 52-Jährige erfüllt. 

"Ich bin seit fast 29 Jahren mit dem Verein verbunden und liebe unsere Farben", schrieb Büskens, deshalb sei "dieser Schritt ein logischer Weg für mich, um meine Erfahrungen an junge Spieler und Kollegen weiterzugeben".

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