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Bundesliga

Paukenschlag in Stuttgart: Thomas Hitzlsperger zieht seine Präsidentschafts-Kandidatur zurück

  • Aktualisiert: 31.01.2021
  • 19:21 Uhr
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© Getty Images

Thomas Hitzlsperger zieht die Kandidatur zur Präsidentschaftswahl beim VfB Stuttgart zurück. Dies teilte er am Sonntag auf seiner Webseite mit.

München/Stuttgart - Das kam unerwartet! Thomas Hitzlsperger zieht seine Kandidatur zur Präsidentschaftswahl zurück. Er begründet seine Entscheidung mit der Verantwortung gegenüber dem Verein und den Mitarbeitern. 

"Wir haben ihr auf jeder Ebene gute Arbeit geleistet und spielen eine gute Saison. Und darauf will ich mich weiter konzentrieren", sagte Hitzlsperger. Der Verein brauche wieder Ruhe. "Mit dieser Entscheidung möchte ich einen Teil dazu beitragen."

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Ende der Eskalation?

Ex-Nationalspieler Hitzlsperger hatte kurz vor dem Jahreswechsel verkündet, sich um das Amt des Präsidenten zu bewerben und damit gegen Amtsinhaber Claus Vogt anzutreten. Zuletzt hatte sich der schmutzige Disput zwischen Vogt und der Klubführung weiter zugespitzt. Vogt hatte in einer Mitteilung am vergangenen Mittwoch angekündigt, die für den 18. März geplante Mitgliederversammlung auf September verschieben zu wollen. Er schrieb von der "größten internen Krise, die dieser Verein in seiner lebhaften Geschichte erlebt hat". Hitzlsperger entschuldigte sich für seinen öffentlichen Angriff auf den Präsidenten.

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Datenaffäre spaltet die Lager

Als Grund für die Verschiebung nannte Vogt "berechtigte Interessen der Mitglieder", also mögliche technische Probleme bei der digitalen Veranstaltung sowie die noch fehlende lückenlose Aufklärung der "Datenaffäre". Diese spaltet weiter die Lager, ein Auftrag für eine "notwendige rechtliche Bewertung" an eine Rechtsanwaltskanzlei nach der Weitergabe von Mitgliederdaten an Dritte sei laut Vogt noch nicht erteilt worden.

Eine Verschiebung des vereinbarten Termins der Mitgliederversammlung würde allerdings gegen die Satzung des Vereins verstoßen, entgegneten die beiden weiteren Präsidiumsmitglieder Bernd Gaiser und Rainer Mutschler. Es gebe einen "erkennbaren Riss im Präsidium", einen "Dissens zu zahlreichen Themen seit geraumer Zeit".

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Die Schlusspointe?

Nun nimmt der Konflikt seine nächste Wende. Hitzlsperger möchte mit seinem Rückzug auch den Druck vom Vereinsbeirat nehmen und sichert dem kommenden Präsidenten seine Unterstützung zu. "Ich biete schon heute dem gewählten Präsidenten meine Zusammenarbeit an", sagte er. 

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