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Kommentar zum neuen Bayern-Sportdirektor

ranSicht zu Hasan Salihamidzic: Darum ist „Brazzo“ kein Sportdirektor

  • Aktualisiert: 01.08.2017
  • 15:41 Uhr
  • ran.de / Dominik Hechler
Article Image Media
© 2017 Getty Images
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Jetzt ist es raus: Hasan Salihamidzic ist neuer Sportdirektor beim FC Bayern. Ein Sympathieträger. Als Spieler ein Kämpfer. Aber kann er auch Sportdirektor? Es gibt berechtigte Zweifel. Vielleicht kann er aber doch überraschen. Ein Kommentar.

München - Wenn der FC Bayern heute Abend im Rahmen des Audi Cups auf den FC Liverpool trifft, werden alle Augen nur auf einen Mann gerichtet sein – und das ist ausnahmsweise mal nicht "Reds"-Coach Jürgen Klopp. Nein, heute hat "Brazzo", das Bürschchen, seinen ersten großen Auftritt als neuer Sportdirektor des FC Bayern. Hasan Salihamidzic wird auf der Bank neben Bayern-Trainer Carlo Ancelotti Platz nehmen.

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Hasan Salihamidzic
News

Hasan Salihamidzic neuer FCB-Sportdirektor

Der FC Bayern München hat am Montagnachmittag seinen neuen Sportdirektor vorgestellt. Die Wahl des Rekordmeisters fiel auf Hasan Salihamidzic.

  • 31.07.2017
  • 19:17 Uhr

Ein Platz, den die Großkopferten beim deutschen Rekordmeister – Präsident Uli Hoeneß und Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge – eigentlich liebend gerne mit Philipp Lahm oder dem Gladbacher Max Eberl besetzt hätten. Aber beide winkten dankend ab. Und nachdem auch Oliver Kahn, Oliver Bierhoff, Hansi Flick und Mark van Bommel nicht zur Verfügung standen, fiel die Wahl auf den ehemaligen Fanliebling Salihamidzic. Überraschend. Sehr überraschend sogar. Oder vielleicht doch nicht?

Lahm und Eberl wollten mehr Macht 

Fakt ist, dass alle Kandidaten mehr Macht, eigene Entscheidungs- und Gestaltungsgewalt haben wollten. Doch diese wurde ihnen offenbar nicht zugestanden. Klar, so lange die beiden Alphatiere Hoeneß und Rummenigge beim deutschen Rekordmeister das Sagen haben, ist die Vormachtstellung im Verein klar definiert – da passt kein Dritter mehr rein. Auch das Bürschchen nicht.

Es gibt nicht wenige, die den immer netten, sympathischen und überaus umgänglichen "Brazzo" als eine Art Sportdirektor von Hoeneß' Gnaden sehen. Natürlich waren der Bayern-Präsident und Rummenigge bei Salihamdzics Vorstellung stets bemüht zu betonen, dass "Hasan in alle Entscheidungen eingebunden wird". Die Krux an der Sache: Es klang nicht wirklich glaubhaft.

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Salihamidzic eher eine Art Teammanager

Vielmehr dürfte Salihamidzic derjenige sein, der vor und nach den Spielen vor die Presse tritt, Bindeglied zwischen Mannschaft und Vorstand ist (also quasi nach oben Bericht erstattet) und in alter "Brazzo"-Manier an der Seitenlinie wütet, wenn der Schiedsrichter mal nicht so pfeift, wie er bzw. der FC Bayern sich das vorstellt. So wie ein Teammanger eben. Aber nicht wie ein Sportdirektor. Diese Bezeichnung ist für Salihamidzics Position – mit Verlaub - eine Farce. Denn selbst Rummenigge sagt: "Hasan soll das Bindeglied zwischen Trainer und Mannschaft sein." Im Grunde wie ein Co-Trainer.

Diese enge Aufgabenverteilung ist auch dafür verantwortlich, dass viele in Salihamidzic fast schon bösartig einen Frühstücksdirektor, ja sogar Grüß-August sehen. Harte Bezeichnungen. Aber steckt nicht zumindest ein kleines Fünkchen Wahrheit dahinter? Irgendwie schon.

"Brazzo" ein Kämpfertyp

Allerdings ist "Brazzo" ein Kämpfer, jemand, der die Ärmel hochkrempelt und durchaus über Temperament verfügt. Genug Temperament um sich im Zweifel gegen Hoeneß und Rummenigge durchzusetzen? Am Ende wohl kaum …

Dominik Hechler

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