Fußball
RB Leipzig: Noch keine Einigkeit bei Trainersuche
Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer will sich bei der Suche nach einem neuen Trainer für Fußball-Bundesligist RB Leipzig nicht aus der Ruhe bringen lassen. "Wir versuchen, keine schnelle, sondern die beste Entscheidung für uns zu treffen", sagte der 40-Jährige in einer Medienrunde. Der Klub werde "zu gegebener Zeit bekannt geben", wer das Amt übernehme: "Aber Einigkeit herrscht noch nicht."
Nach der Trennung von Marco Rose hatte Zsolt Löw, "Head of Soccer Development" bei Red Bull, im Frühjahr die Mannschaft interimsweise übernommen. Der 46-Jährige hatte bereits bei seinem Amtsantritt betont, zum Ende der Saison in seinen eigentlichen Job zurückkehren zu wollen.
RB suche einen Trainer, der sich "total mit dem Standort, dem Klub und der Art und Weise, wie wir unsere Mannschaft Fußball spielen sehen wollen, identifiziert", erklärte Schäfer. Laut Medienberichten soll unter anderem Oliver Glasner, der zuletzt mit dem englischen Erstligisten Crystal Palace den FA Cup gewonnen hatte, einer der Wunschkandidaten sein.
Auch abseits der Trainerposition stehen in Leipzig nach der schlechtesten Saison der eigenen Bundesliga-Historie Veränderungen an. RB gehe nun "in einen Umbruch, aber mehr noch in einen Aufbruch", betonte Schäfer. Als Tabellensiebter hatten die Sachsen erstmals seit dem Aufstieg das internationale Geschäft verpasst.
Der Klub wolle nun "etwas Neues" aufbauen und "ein besseres Bild abgeben, als wir es diese Saison getan haben", betonte Schäfer. Dabei soll nach derzeitigem Stand auch der wechselwillige Spielmacher Xavi Simons helfen. "Ich glaube, dass er einen klaren Plan hat, wie sein Weg aussehen soll", sagte Schäfer: "Dennoch, Xavi hat Vertrag hier. Bisher hat sich noch niemand gemeldet, Interesse hinterlegt, geschweige denn ein Angebot abgegeben. So lange das so ist, ist er eingeplant."
Schäfer, 2024 vom VfL Wolfsburg nach Leipzig gekommen, steht nun vor seinem ersten richtigen Transfersommer bei RB. Mit Blick auf die Kaderplanung betonte er, dass es "eine gesunde Balance" brauche. Nach wie vor sei das Spielerprofil "jung, hungrig und entwicklungsfähig". Man brauche aber auch "Führung in der Mannschaft, auf und neben dem Platz", sowie Spieler, "die sich zu 100 Prozent mit dem Klub identifizieren".