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Werder Bremen gegen Hertha BSC: Werder belohnt sich nach wilden 45 Minuten

  • Aktualisiert: 30.01.2016
  • 17:34 Uhr
  • SID
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© FIROFIROSID

Im Heimspiel gegen Hertha BSC taumelt Werder Bremen lange Zeit der anscheinend nächsten Heimpleite entgegen. Doch die Grün-Weißen beweisen Moral und unbändigen Willen.

Bremen - Werder Bremen hat mit einer beherzten Aufholjagd in einem verrückten Bundesliga-Spiel gegen Hertha BSC die nächste schmerzliche Heimniederlage vermieden. Das Team von Trainer Viktor Skripnik kam am 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga nach zweimaligem Zwei-Tore-Rückstand noch zurück und erkämpfte sich ein 3:3 (0:2).

Die Hanseaten warten weiter seit Ende August auf einen Liga-Sieg vor eigenem Publikum, konnten mit dem Unentschieden aber gut leben. Die Berliner verpassten es dagegen, ein Ausrufezeichen hinter Platz drei zu setzen, bleiben aber auf Kurs Europacup.

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Plattenhardt düpiert Wiedwald per Freistoß

Vladimir Darida per Fernschuss in der 29. Spielminute und Marvin Plattenhardt (42.) brachten die Gäste vor der Halbzeitpause klar in Führung. Beim 2:0 der Berliner sah Werder-Torwart Felix Wiedwald nicht gut aus, der direkte Freistoß schlug im Torwart-Eck ein.

Nach dem Wechsel überschlugen sich die Ereignisse. Erst sorgte Fin Bartels per Linksschuss nach einem beherzten Antritt für den Anschluss (67.), ehe Salomon Kalou auf 3:1 für Berlin stellte. Dann schlug Werder durch Claudio Pizarro (75., Foulelfmeter) und Santiago Garcia (77.) zurück.

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Hertha startet stark - dann erwacht Werder

"Wenn wir mutig auftreten, können wir jeden Gegner schlagen", hatte Werder-Kapitän Clemens Fritz nach dem 3:1 zum Rückrundenauftakt bei Schalke 04 gesagt und einen forschen Auftritt angekündigt. Doch zu Beginn war die Hertha klar Herr im fremden Hause. Über die offensiven Außenverteidiger Mitchell Weiser und Plattenhardt übten die Hauptstädter viel Druck aus.

Doch Werder hielt dem Wirbel der Berliner in der Anfangsviertelstunde auch dank Papy Djilobodji stand. Der Winter-Zugang vom FC Chelsea bildete mit Jannik Vestergaard eine zunächst belastbare Innenverteidigung und leitete zudem die erste Werder-Chance durch Florian Grillitsch ein (13.), die Bremer waren nun besser drin.

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Mit Bartels kommt die Wende

Sieben Minuten später die Großchance zur Führung. Levin Öztunali arbeitete sich über die rechte Seite durch und legte auf Grillitsch ab, der Rune Jarstein im Hertha-Tor erstmals in Gefahr brachte. Die Berliner nahmen anschließend das Tempo raus - und schlugen noch vor dem Wechsel eiskalt und mit Klasse zu. Vor dem 2:0 klatschte auch noch eine Flanke von Darida an die Latte (31.). 

Skripnik, der noch auf 2,5-Millionen-Zugang Sambou Yatabaré verzichtete, hoffte nach dem Wechsel auf eine Reaktion seiner Mannschaft und brachte Fin Bartels für Öztunali. Doch die wenig inspirierte Werder-Offensive um Claudio Pizarro prallte zunächst immer wieder an der gut gestaffelten Hertha-Defensive ab, erst Anthony Ujah sorgte per Fernschuss mal für Torgefahr (60.). Dann überschlugen sich die Ereignisse in einer wilden Schlussphase - mit Happy End für den SV Werder.

Werder hatte in Djilobodji und Bartels seine besten Akteure, bei den Gäste überzeugten Weiser und Darida.