300-Millionen-Euro-Projekt
WM-Arena zu klein: RB Leipzig will neues Stadion bauen
- Aktualisiert: 21.09.2016
- 19:01 Uhr
- ran.de
Beim ambitionierten Aufsteiger RB Leipzig soll es in den nächsten Jahren nur in eine Richtung gehen - nach oben. Das betrifft den Klub nicht nur sportlich, sondern auch den Zuschauerschnitt und deshalb planen die Sachsen einen Stadion-Neubau.
Leipzig/München - Der sportliche Start in die Bundesliga gelang dem Aufsteiger RB Leipzig blendend. Zuletzt feierte die Mannschaft, die vom österreichischen Brause-Hersteller Red Bull unterstützt wird, Siege gegen Borussia Dortmund (1:0) und den Hamburger SV (4:0).
Doch auch rund um die Mannschaft will Leipzig mit dem Red-Bull-Millionen Fortschritte machen. Ein Stadion-Neubau ist in Planung. Das 43.000 Zuschauer fassende WM-Stadion, mittlerweile in Red Bull Arena umgetauft, reicht der Konzern- und Vereinsspitze offenbar nicht mehr.
Ausbau der Red Bull Arena kein Thema
"Wir glauben, dass mittelfristig die Kapazität des Stadions nicht ausreicht. Diese Einnahmequelle ist wichtig", sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff der "Sport Bild": "Wenn wir irgendwann sagen, wir könnten durchschnittlich 10.000 bis 12.000 Tickets mehr verkaufen mal 17 Heimspiele, ist das eine Summe, die wir auch benötigen, um sie in den Sport zu investieren."
Ein Ausbau der bisherigen Heimstätte, Red Bull Arena, ist jedoch keine Alternative. "Das kommt eher nicht infrage, denn das Stadion gehört nicht uns und man investiert ungern in fremdes Eigentum", sagte Mintzlaff.
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Neue Arena in Leipzig für 70.000 Zuschauer?
Die 116 Millionen Euro teure Red Bull Arena gehört eigentlich Investor Michael Kölmel, Red Bull erwarb bislang nur die Namensrechte des WM-Stadions von 2006.
Die neue Heimstätte von RB Leipzig soll 70.000 Zuschauer fassen und würde damit zu den größten Arenen Deutschlands zählen. Die Kosten liegen angeblich bei 300 Millionen Euro. Bereits im Herbst soll entschieden werden, ob sich RB auf die Suche nach einem neuen Stadion-Standort machen soll.