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CR7-Tief und Schalke-Beton: Darum ist Real Madrid dieses Mal reif!

  • Aktualisiert: 18.02.2015
  • 22:50 Uhr
  • ran.de
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Vor dem Achtelfinal-Duell gegen Real Madrid stehen die Wetten auf ein Schalker Weiterkommen nicht gerade gut. ran.de erklärt, warum sich die Knappen dennoch Hoffnungen machen können.

München - Wenn der FC Schalke 04 am Mittwochabend (ab 20:15 Uhr im Liveticker) Real Madrid zum Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League empfängt, dürften die meisten Knappen mit einem mulmigen Gefühl in die Partie gehen. Zu frisch sind noch die Erinnerungen an die 1:6-Klatsche in der Veltins-Arena vor ziemlich genau einem Jahr, als das spanische Starensemble ebenfalls in der Runde der letzten 16 auf die Königsblauen trafen.

Drei Doppelpacks von Cristiano Ronaldo, Gareth Bale und Karim Benzema besiegelten damals die Abreibung - da half es auch nicht, dass Klaas-Jan Huntelaar mit einem sensationellen Weitschuss in den Winkel den Torreigen abschloss. Im Rückspiel ließ es Real locker angehen und begnügte sich mit einem 3:1-Sieg.

Keine guten Aussichten für Königsblau, möchte man denken - doch weit gefehlt! ran.de nennt fünf Gründe, warum es dieses Mal keine Kloppe für die Knappen geben wird.

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1. Schon zwei Niederlagen im neuen Jahr

Nach holprigem Start in die neue Saison lief es für Real Madrid so richtig rund. Unglaubliche 22 Pflichtspiele in Folge gewann die Elf von Cheftrainer Carlo Ancelotti und setzte damit eine neue Bestmarke in Spanien. Der Bruch kam mit dem Jahreswechsel: Zunächst setzte es eine 1:2-Niederlage gegen den FC Valencia, einige Wochen später sogar die peinliche 0:4-Schlappe im Derby gegen Atletico. Gegen schwächere Teams wie Getafe (3:0) oder Cordoba (2:1) reicht es zwar immer noch, doch der Glanz der Hinrunde ist bei den Königlichen zwischen den Jahren offenbar flöten gegangen. Selbst Ancelotti räumt ein, dass sein Team seit dem Gewinn der Club-Weltmeisterschaft im Dezember in der Konzentration nachgelassen habe.

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2. Ronaldos Leistungskurve zeigt nach unten

"Nicht wiederzuerkennen": So betitelte die spanische Sportzeitung "Marca" den Auftritt von Ronaldo nach dem glanzlosen 2:0-Sieg von Real Madrid gegen La Coruna. CR7 sei in der "schlechtesten Form" seit seinem Wechsel zu den Königlichen 2009. Und weiter: "In dieser Form wird der Champions-League-Sieger den Titel nicht verteidigen und nicht einmal gegen Schalke gewinnen." Zudem ist Ronaldo seit der Schlappe im Derby und seiner anschließend Geburtstagsparty nicht mehr der unumstrittene Liebling der Massen. Die Gunst der Fans könnte er nur mit weiteren Toren zurückerobern - und genau das wollen die Knappen verhindern.

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3. Verletzungssorgen trüben die Stimmung

Zwar ist auch das Schalker Lazarett ellenlang, doch die Knappen machen seit dem Saisonstart das beste daraus. Bei Real kommt es dagegen erst seit zwei Wochen knüppeldick. Nachdem zunächst James Rodriguez (Mittelfußbruch), Sergio Ramos, Sami Khedira (beide Oberschenkelverletzung) und Luka Modric (Muskelbündelriss) für das Duell in der Veltins-Arena passen mussten, gesellte sich in der vergangenen Woche auch noch Fabio Coentrao dazu. Der Portugiese hat sich eine Wadenzerrung zugezogen und muss noch einige Tage pausieren.

4. Schalke hat jetzt Qualitätsbeton

Spätestens seit Beginn der Rückrunde hat Schalke 04 eine Abwehr, die auch ihren Namen verdient. Aus dem einstigen Hühnerhaufen zauberte Roberto di Matteo einen astreinen Defensivriegel, der den Gegner zur Verzweiflung treiben kann. Die neu installierte Fünferkette hielt sogar den Angriffen des FC Bayern weitestgehend stand, Champions-League-Konkurrent Borussia Mönchengladbach biss sich trotz 70 Prozent Ballbesitz die Zähne am königsblauen Beton aus. Gegen Real Madrid dürfte die ausgetüftelte Defensivtaktik geschaffen sein, um selbst einige Gegenangriffe zu starten.

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5. Deutsche Teams liegen Real nicht

Zwar mussten die Knappen in der Vorsaison zwei empfindliche Niederlagen gegen Real Madrid einstecken - dennoch kann man nicht gerade behaupten, dass deutsche Mannschaften die Lieblingsgegner für die Königlichen seien. 27 Siegen stehen immerhin 21 Niederlagen gegenüber. Die Königsblauen haben es selbst in der Hand, dass sich der letztjährige Lauf der Real-Stars, als man nacheinander Schalke, den BVB und die Bayern in der Champions League ausschaltete, dieses Mal nicht wiederholt. Mit etwas Glück, viel Mut und jeder Menge Beton könnte es 2015 anders laufen.