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Champions League

FC Bayern München: Warum Stanisic die Geheimwaffe gegen Mbappe ist

  • Aktualisiert: 08.03.2023
  • 13:49 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Sven Simon

Die größte Gefahr für den FC Bayern im Rückspiel gegen Paris St. Germain geht eindeutig von Kylian Mbappe aus. Den Superstar soll ausgerechnet ein nomineller Ersatzmann aufhalten. 

Vom FC Bayern berichtet Martin Volkmar 

Es ist noch gar nichts entschieden zugunsten des FC Bayern, trotz des 1:0 in Paris. Für diese Erkenntnis haben den Münchnern die letzten 34 Minuten plus Nachspielzeit im Hinspiel gereicht. 

Da feierte Kylian Mbappe unter dem Jubel der Zuschauer im Prinzenpark nach 56 Minuten sein Comeback nach einer Muskelverletzung im Oberschenkel, durch die sein Einsatz zunächst ausgeschlossen schien. Wie wichtig die Blitzheilung des Superstars war, zeigte sich danach eindrucksvoll. 

Angetrieben von Mbappe erkämpften sich die Gastgeber Chance um Chance und brachten die bis dahin stabil stehende Bayern-Defensive erheblich ins Schwimmen. Erst scheiterte Mbappe am glänzend reagierenden Yann Sommer, dann traf er zum vermeintlichen 1:1, das aber wegen einer hauchdünnen Abseitsstellung von Vorlagengeber Nuno Mendes nachträglich einkassiert wurde. 

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Bayerns formstärkster Verteidiger fehlt gegen PSG 

Und kurz vor Abpfiff sah ausgerechnet Bayerns bester Verteidiger Benjamin Pavard nach Foul an Lionel Messi die Gelb-Rote Karte und wird im Rückspiel schmerzlich vermisst werden. Denn wer soll den zuletzt formstarken Franzosen am Mittwoch auf der rechten Seite ersetzen, über die neben Messi vor allem Mbappe immer wieder kommen dürfte? 

Julian Nagelsmann hat für sich offenbar bereits die Antwort gefunden, auf die man nach dem Hinspiel nicht unbedingt sofort gekommen wäre. Denn statt der routinierten WM-Teilnehmer Joao Cancelo (41 Länderspiele, 46 Champions-League-Partien) oder Daley Blind (99 Länderspiele, 61 Champions-League-Partien) wird ein gebürtiger Münchner in der Startelf erwartet: Josip Stanisic. 

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Nagelsmann voll des Lobes für Stanisic 

"Wir wissen noch nicht hundertprozentig, wie wir es machen, aber es ist eine Option", sagte der Trainer nach dem 2:1 in Stuttgart auf Nachfrage von ran, und lobte seinen Schützling auffällig für dessen solide, aber eher unauffällige Leistung: 

"Stani war die ersten fünf Minuten etwas wackelig, aber dann hat er es sehr gut gemacht. Gegen Union auch, da war ich auch sehr zufrieden. Wir haben gegen PSG den Ausfall von Benji Pavard zu kompensieren, der sehr gut drauf ist. Da müssen wir ein gutes Gleichgewicht finden zwischen offensiver Power und defensiver Ordnung." 

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Weil ihm Winter-Neuzugang Cancelo zu offensiv ist, wird Stanisic sehr wahrscheinlich wie schon in den vergangenen beiden Bundesligabegegnungen von Beginn an spielen, dabei war er hinter dem Portugiesen, Pavard und dem wegen einer Herzbeutelentzündung länger ausfallenden Noussair Mazraoui nominell nur die Nummer vier auf der rechten Abwehrseite. 

Stanisic: Erst mit fast 17 zum FC Bayern 

Demensprechend spielte der Spätstarter, der Anfang 2017 erst kurz vor seinem 17. Geburtstag aus der Jugend des damals sechstklassigen SC Fürstenfeldbruck zum Bayern-Nachwuchs wechselte, bis zur Winterpause keine große Rolle bei den Profis. Gerade mal in fünf Bundesligaspielen wurde er eingewechselt, meist erst kurz vor Schluss. 

Insgesamt kommt der in Perlach im Münchner Südosten aufgewachsene Stanisic seit seinem Profi-Debüt im Sommer 2021 auf 35 Pflichtspieleinsätze, in der Regel als Einwechselspieler. Dennoch ist Nagelsmann vom Talent des Deutsch-Kroaten überzeugt. 

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Auch de Ligt von Stanisic überzeugt 

Und auch Abwehrchef Matthijs de Ligt macht sich mit Blick auf das Duell gegen Mbappe, Messi und Co. offenbar keine Sorgen. "Ich glaube, dass Josip das gut gemacht hat die letzten Spiele", sagte der Niederländer nach dem Sieg in Stuttgart. 

"Er ist ein sehr stabiler Spieler und macht das, was er machen kann. Er ist sehr wichtig für unsere Mannschaft. Er ist auch intelligent und er hat sowohl gegen Union als auch heute gut gespielt." 

Dass Stanisic gegen Paris jedoch auf einem ganz anderen Niveau gefordert sein wird, ist allen bewusst. Zugute kommt dem Nationalspieler, der bei der WM in Katar allerdings nur im Spiel um Platz drei zum Einsatz kam, seine Erfahrung im kroatischen Nationaltrikot. 

Schon einmal stellte Stanisic Mbappe kalt 

Denn im Juni 2022 stellte Stanisic Mbappe bereits einmal kalt. Im Nations-League-Duell zeigte er auf der rechten Seite eine bärenstarke Vorstellung gegen den Weltmeister und PSG-Rekordtorschützen, der bei der 0:1-Niederlage leer ausging. 

"Seine extreme Schnelligkeit ist bekannt. Also muss man als Verteidiger etwas Abstand halten und Platz lassen, denn wenn er erstmal davongezogen ist, kommt man nicht mehr hinterher", sagte Stanisic damals dem "kicker": "Ich habe einfach versucht, schlau zu verteidigen, das ist mir wohl gut gelungen." 

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Offenbar glaubt Nagelsmann, dass der Youngster auch diesmal schlau genug sein kann, um den Superstar des Gegners erneut aus dem Spiel zu nehmen.  

Wohl wissend, dass er damit auch ein hohes Risiko eingeht, sollte das Experiment schiefgehen. Beim letzten Aufeinandertreffen in der Allianz Arena 2021 gewann PSG 3:2, zweimal traf Mbappe.