Achtelfinal-Aus in Madrid
Nach Real-Pleite: Ausraster von PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi
- Aktualisiert: 10.03.2022
- 15:41 Uhr
- ran.de / Kai Esser
Paris St. Germain scheidet nach einem 1:3 bei Real Madrid aus der Champions League aus. Offenbar soll im Anschluss PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi ausgerastet sein und das Schiedsrichterteam angegriffen haben.
München/Madrid - Nach dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Real Madrid und Paris St. Germain kam es zu einem Eklat.
Laut eines UEFA-Berichts soll Nasser El-Khelaifi, Präsident der Pariser, nach dem Spiel in die Katakomben des Santiago Bernabeu gestürmt und ausgerastet sein.
Zerbrochene Fahne und Morddrohungen
Demnach soll der Katari mit dem Ziel Schiedsrichter Danny Makkelie und sein Team in Richtung der Kabine der Unparteiischen gelaufen sein. Dabei soll die Fahne des Assistenten zu Bruch gegangen sein. Makkelie hat den Vorfall in seinem Spielbericht vermerkt.
Laut der spanischen "Marca" scheint der Vorfall "aus den Fugen geraten sein". Ein Mitarbeiter von Real Madrid hat die Szene angeblich gefilmt, worauf Al-Khelaifi ihm drohte: "Ich bring dich um!". Bewegtbild dazu ist allerdings nicht zu finden, es soll an die UEFA geschickt worden sein. Demnach hat sich Al-Khelaifi bereits während des Spiels unsittlich verhalten.
Laut des spanischen Mediums "Movistar" soll der 48-Jährige zudem unbeteiligte Leute angeschrien haben, während er mit Gegenständen um sich warf.
Entstehung des 1:1 als Ursprung des Ärgers
Auslöser für Al-Khelaifis Ärger war das 1:1 durch Karim Benzema. Nach Ansicht der Offiziellen bei PSG hatte der Franzose vorher Gianluigi Donnarumma gefoult, der den Ball unter Bedrängnis direkt zu Vinicius Junior spielte.
Als eine "Schande" bezeichnete Mauricio Pochettino die Entscheidung, weiterspielen zu lassen. "Es kann nicht sein, dass sowas in 2022 passiert. Wir haben 60 Minuten lang dominiert, das Tor hat alles verändert. Wir haben Fehler begangen. Aber den klarsten Fehler hat der VAR begangen", so der Argentinier.
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In die gleiche Kerbe schlägt auch Sportdirektor Leonardo: "Zur Halbzeit waren wir davon überzeugt, dass wir die bessere Mannschaft sind und dass wir mit einer Mannschaft antreten, die den Wettbewerb gewinnen kann. Wenn etwas passiert, müssen wir darüber nachdenken und überlegen, warum es passiert ist, aber dafür brauchen wir Zeit."
Nasser Al-Khelaifi wollte sich am Abend nicht zum Spiel oder seinen Verfehlungen äußern. Wie die UEFA auf die Vorfälle reagiert, ist ebenfalls noch offen.
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