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Lange Verletzungshistorie

ranSicht: Coman spielt gegen Liverpool - Ist es das Risiko wert?

  • Aktualisiert: 19.02.2019
  • 16:40 Uhr
  • ran.de/Carolin Blüchel
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© 2019 Getty

Bayern-Star Kingsley Coman soll nach gerade überstandener Knöchelverletzung im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Liverpool auflaufen. Angesichts der Verletzungshistorie des 22-Jährigen ein unkalkulierbares Risiko.

München - Die Schlagzeilen vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Bayern beim FC Liverpool in der Champions League gehörten hauptsächlich dem linken Knöchel von Kingsley Coman. Wie schlimm ist die Verletzung, die sich der 22-Jährige im Ligaspiel beim FC Augsburg am Freitag zugezogen hatte? Der Fuß, an dem er sich im vergangenen Jahr schon zweimal das Syndesmoseband gerissen hatte. Kann er spielen oder nicht? 

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News

FC Bayern endgültig ohne Boateng in Liverpool

Fußball-Rekordmeister Bayern München muss im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Liverpool endgültig ohne Jerome Boateng auskommen.

  • 19.02.2019
  • 14:05 Uhr
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Die medizinische Abteilung des FC Bayern arbeitete rund um die Uhr. Jetzt deutet alles daraufhin: Coman kann spielen. Beim Abschlusstraining in Anfield absolvierte er das volle Programm. Von Journalisten mit Argusaugen beobachtet. Kein Humpler zu sehen. "Es wird von Stunde zu Stunde besser", bestätigte auch Trainer Niko Kovac. Muss es auch. Denn Coman ist für Bayern unersetzlich. 

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Keine wirklichen Alternativen zu Coman

Franck Ribery, Alphonso Davies, Woo-Yeong Jeong sind keine wirklichen Alternativen für 90 Minuten Vollgas-Fußball auf allerhöchstem Niveau, auch wenn dies zumindest Ribery wohl anders einschätzen würde.

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Die nackten Zahlen unterstreichen Comans Unverzichtbarkeit: Mit dem Franzosen gewann der Rekordmeister 87 Prozent der Spiele in dieser Saison, ohne ihn nur 59 Prozent. Aus sportlicher Sicht also völlig verständlich, dass die Bayern Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um ihren Flügelflitzer fit zu bekommen.

Bayern sollte Coman lieber schonen

Doch wie fit kann einer sein, der bis zur letzten Sekunde behandelt werden muss? Ist es das Wagnis wert, einen angeschlagenen Coman aufzustellen und womöglich eine schlimmere Verletzung zu riskieren?

Die Antwort mit Blick auf die Verletzungshistorie des 22-Jährigen: Ein klares Nein. Sollte Coman nicht zu 100 Prozent belastbar sein, wären die Bayern gut beraten, ihn für das Rückspiel zu schonen und in Liverpool etwas defensiver zu agieren.

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Linker Fuß ist die "Achillesferse"

Erst im Dezember war Coman von seinem zweiten Syndesmosebandriss zurückgekehrt. Bereits in der Saison 2016/17 hatte er sich die Kapsel im Fuß gerissen. Aus Frust kündigte er sogar schon einmal an, bei einer erneuten Verletzung seine Karriere zu beenden.

Auch wenn der Franzose diese Aussage später wieder relativierte, er weiß: Der linke Knöchel ist seine Achillesferse. Und das weiß im Übrigen auch der Gegner. 

In Liverpool muss Coman davon ausgehen, in einem umkämpften Spiel ordentlich auf die Socken zu bekommen. Ist er noch angeschlagen und zieht sich dann eine schwerwiegendere Verletzung zu, wäre weder ihm noch dem Verein geholfen.

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