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Europa League

Borussia Dortmund: Kapitän von Europa-League-Gegner Qäbälä im Knast

  • Aktualisiert: 22.10.2015
  • 11:10 Uhr
  • ran.de
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© 2009 Getty Images

Wenn Borussia Dortmund am Donnerstagabend, 22. Oktober, in Aserbaidschan bei Qäbälä antritt (ab 16:30 Uhr im Liveticker auf ran.de), wird den Gastgebern ihr Kapitän Javid Huseynov fehlen. Warum? Er sitzt aktuell im Knast. Und auch sonst ist die Reise nach Aserbaidschan für den BVB eine beschwerliche mit weiteren Unannehmlichkeiten.

Qäbälä - Das ist ein absolutes Novum. Wenn Borussia Dortmund heute Abend in der Europa-League-Gruppenphase bei Qäbälä (ab 16:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) antritt, wird bei den Gastgebern Kapitän Javid Huseynov fehlen. Und zwar nicht, weil er gesperrt ist, sondern weil er aktuell im Knast sitzt - wegen Mordverdachts.

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Der 27-Jährige hatte laut "BILD" nach dem Europa-League-Qualifikationsspiel in Limassol im griechischen Teil von Zypern die Fans mit einer türkischen Flagge provoziert. Da der Nordteil Zyperns durch die Türkei besetzt ist, wurde Huseynov für diese Aktion stark kritisiert - auch vom Journalisten Rasim Aliyev.

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Huseynov nach schwerer Prügelei verhaftet

Nur einen Tag nach dem Flaggen-Zwischenfall wurde der Reporter von sechs Personen schwer verprügelt und starb später an den Folgen seiner Verletzungen. Huseynov wurde verhaftet, weil er bei der Prügelei dabei gewesen oder den Überfall zumindest in Auftrag gegeben haben soll.

Für den BVB ist die Reise nach Aserbaidschan (Watzke: "Eine lupenreine Demokratie ist das da jetzt vielleicht nicht ...") durchaus beschwerlich und mit einigen Unannehmlichkeiten verbunden. So lassen die Dortmunder unter anderem ihren Mannschaftsbus zu Hause, weil er durch die Ukraine hätte fahren müssen - doch das war und ist den Verantwortlichen zu gefährlich.

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Mchitarjan bleibt in Dortmund

Und auch Henrich Mchitarjan wird die Reise nach Qäbälä nicht antreten. Und zwar aus politischen Gründen. Sein Heimatland Armenien und Aserbaidschan streiten sich nämlich um die Region Bergkarabach. "Das ist für alle Beteiligten das Beste. Das Verhältnis der Länder geht über das normale Maß hinaus. Es ist eine Krisenregion", erklärte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.