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Europapokal

Eintracht Frankfurt - Die SGE-Wohlfühloase Europa League

  • Aktualisiert: 18.03.2022
  • 11:36 Uhr
  • ran.de / Kai Esser
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© Getty

Die Europa League wird von vielen Klubs als "Cup der Verlierer" angesehen. Als kleiner Bruder der Champions League wird der Wettbewerb auch in Deutschland eher verpönt. Außer von einem Klub: Eintracht Frankfurt. Die SGE und ihre Fans genießen diese Spiele in vollen Zügen.

München/Frankfurt - Es ist wieder Donnerstag. Was für normale Arbeitnehmer die Vorstufe für das Wochenende darstellt, kommt in Frankfurt am Main einem kleinen Feiertag gleich.

Denn an Donnerstagen werden die Spiele der Europa League ausgetragen. Während andere Klubs die Europa League eher als lästige Pflicht und Trostpreis zum Nicht-Erreichen der Champions League wahrnehmen, kann man bei Eintracht Frankfurt sicher sein, dass alle Fans und alle Spieler auf jeden Spieltag im Europapokal brennen.

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Trapp: "Ich will die Europa League gewinnen"

Das bestätigte auch SGE-Keeper und Nationaltorwart Kevin Trapp in der ran Bundesliga-Webshow: "Es ist ein Wettbewerb, der für uns unheimlich schön ist. Man sieht immer wieder, was im Stadion los ist", so der ehemalige Gerry-Ehrmann-Schüler.

Doch nicht nur mitspielen will Trapp, er will den Wettbewerb auch gewinnen. "Das steht auf meiner persönlichen Bucket List definitiv ganz weit oben", verriet der 31-Jährige im Interview mit Moderator Max Zielke.

Nah am Finale dran war die Eintracht im Jahr 2019. Bis ins Halbfinale führte der Weg der Adlerträger seiner Zeit. Dort scheiterten sie nach zwei 1:1-Unentschieden am späteren Sieger FC Chelsea tragisch im Elfmeterschießen.

Utopisch ist der Wunsch von Trapp also keinesfalls.

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"SGEuropa": Eintracht-Fans begeistern den Kontinent

Unvergessen, wie die Mannschaft sich nach dem Hinspiel gegen die Londoner vor der Frankfurter Fankurve versammelte und gemeinsam mit den Fans die Vereinshymne "Im Herzen von Europa" sang. "Die Fans der Blues verpassen was", stellte Lukas Schönmüller, Moderator des übertragenden Senders "DAZN", damals fest. Recht hatte er.

Doch bereits beim ersten Europa-League-Auftritt 2011 der "SGEuropa", wie sich der Twitteraccount der Frankfurter seiner Zeit nannte, begeisterten die Fans der Eintracht Europa. Bei einem Auswärtsspiel in Bordeaux reisten rund 12.000 SGE-Fans, alle in orange gekleidet, an und feierten ihre Mannschaft für den Sieg.

Die Bewunderung für die Passion und die Energie, die die Hessen in diesen Wettbewerb steckten, ging schon damals weit über die nationalen Landesgrenzen hinaus.

Vergleichbare und gleichzeitig so memorable Aktionen von Klubs wie Hertha BSC, VfB Stuttgart oder Bayer Leverkusen, die alle in den vergangenen zehn Jahren in diesem Wettbewerb antraten, sucht man übrigens vergeblich.

Ganz abgesehen vom sportlichen Erfolg. Der Halbfinaleinzug ist noch immer das beste Ergebnis einer deutschen Mannschaft in der zugegeben noch jungen Geschichte der Europa League. Neben dem Hamburger SV bei der Premiere 2010 schaffte das - na klar - die Eintracht.

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Rückkehr der Fans in Sevilla gibt neuen Schwung

Nachdem die Frankfurter Eintracht fast zwei Jahre lang auf die Unterstützung der eigenen Fans verzichten musste, markierte das Hinspiel gegen Betis Sevilla in der vergangenen Woche die Rückkehr der organisierten Fangruppen. In Spanien gibt es seit einigen Wochen keine Obergrenze bei Veranstaltungen mehr, gleiches soll auch in Deutschland ab dem 20. März gelten.

"Man hat in Sevilla gesehen, wie toll es ist, mit den Fans feiern zu dürfen", schwärmte Trapp von den Anhängern der Sportgemeinschaft. Gefühlt hatte jeder sportbegeisterte Zuschauer leuchtende Augen beim Anblick des Frankfurter Fanblocks im Estadio Benito Villamarin zu Sevilla.

Zwar sind beim Rückspiel gegen Real Betis (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) "nur" 25.000 Zuschauer zugelassen, das trübt die Vorfreude des Nationalkeepers jedoch nicht. "Hauptsache Fans. Es war schön, dass sie zurückkommen durften. Bei 25.000 gegen Sevilla wissen wir, dass sie helfen können", gab er zu Protokoll.

Wenn die Frankfurter weiterkommen sollten, dann winkt beim nächsten Europapokal-Heimspiel ein volles Haus. "Wenn unser Stadion voll ist, kann das eine Energie auslösen und wir wissen, was es mit uns macht und zu was wir in der Lage sind", wähnt sich die Nummer eins der Frankfurter bereits in Vorfreude.

Allerdings ist das Frankfurter Publikum auch mit nur halber Stärke immer noch in der Lage, Magisches leisten zu können. Die Eintracht ist eben immer noch die "SGEuropa".

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