DFB-Team vor Türkei und Österreich: Die Form der Schlüsselspieler
DFB-Team vor Türkei und Österreich: Die Form der Schlüsselspieler
Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet am 18. und 21. November gegen die Türkei und in Österreich zwei wichtige Testspiele auf dem Weg zur EM 2024 im eigenen Land. Welche Schlüsselspieler sind im Vorfeld besonders gut in Form und wer ist nicht gut drauf? ran macht den Formcheck.
Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona)
"Wir sehen den besten ter Stegen seit langem", schwärmte Barca-Trainer Xavi Ende Oktober. Was nicht verhindern konnte, dass Barca am Wochenende zum zweiten Mal in dieser Saison nach 17 Sekunden ein Gegentor kassierte. Ter Stegen war daran unschuldig. Er will nun mit dem fitten Neuer im Rücken seinen Status als Nummer 1 beim DFB zementieren.
Antonio Rüdiger (Real Madrid)
Der Innenverteidiger liefert in dieser Saison bei Real nicht nur starke Leistungen ab, sondern sorgt auch für skurrile Szenen, die viral gehen. Wie zuletzt gegen Rayo Vallecano, als er gegen einen Gegenspieler in den Infight ging. Durch die Gelbe Karte war er am Wochenende gegen Valencia gesperrt. Dies dürfte seiner Form aber keinen Abbruch tun.
Niklas Süle (Borussia Dortmund)
Der BVB hat ihn als Leader für die Abwehr geholt, im Moment ist er aber zumeist nur Ersatz. Zuletzt stand er beim 1:2 gegen Stuttgart von Anfang an auf dem Platz, doch für einen Startplatz bei Nagelsmann hat er sich dabei nicht nachhaltig empfohlen. Es ist eine schwierige Situation für ihn.
Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)
Tah ist einer der Erfolgsfaktoren bei Tabellenführer Bayer Leverkusen, womit er sich zuletzt nach anderthalb Jahren Pause wieder in die Nationalmannschaft gespielt hat. Dadurch ist er ein fester Baustein für die EM – womöglich sogar als erste Option.
Ilkay Gündogan (FC Barcelona)
Hat sich beim FC Barcelona zum Leader gespielt, eine Rolle, die er als Kapitän auch bei der Nationalmannschaft einnimmt. Sorgte am Wochenende für das frühe 0:1 beim 2:1 gegen Alaves, wird aber vor allem gegen die Türkei besonders motiviert sein.
Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
Das Mittelfeld-Juwel ist ein essenzieller Baustein des Leverkusener Erfolgs in dieser Saison. Er ist Dreh- und Angelpunkt der formidablen Bayer-Offensive, er ist der Denker und Lenker im Mittelfeld. Zeigt er diese Form auch beim DFB-Team, kann er ein entscheidender Faktor dafür werden, dass vielleicht doch noch EM-Euphorie entsteht.
Leroy Sane (FC Bayern)
Ist seit Wochen in Topform. Was besonders erfreulich ist: Er konserviert seinen nicht zu übersehenen Spaß am Fußball auch für die Nationalmannschaft. Sane ist so auch beim DFB-Team aus der Startelf nicht wegzudenken.
Kai Havertz (FC Arsenal)
Er steckt beim FC Arsenal weiter in einem Formtief, muss zudem jede Menge Fan-Häme und harsche Experten-Kritik über sich ergehen lassen. Von Coach Mikel Arteta gab es zuletzt Lob, weil Besserung zu erkennen ist. Doch ein Tor und eine Vorlage sind Zahlen, die bei den Gunners für wenig Jubelsprünge sorgen.
Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund)
Auf der USA-Reise war er der verlässliche Knipser für die Nationalmannschaft, doch beim BVB sind seine Leistungen schwankend. In 13 Spielen gelangen ihm vier Tore und zwei Vorlagen. Insgesamt steckt Dortmund in einer Krise. Es wird spannend sein zu sehen, wie Füllkrug im DFB-Kreise auf die Bundesliga-Krise reagiert.
Thomas Müller (FC Bayern)
Der Routinier durfte bei den Bayern zuletzt mal wieder von Anfang an ran, konnte sich aber nicht nachdrücklich für eine größere Rolle empfehlen. Er ist auch für Nagelsmann wichtig - in der aktuellen Form aber in erster Linie als Führungsspieler und für die Kabine.