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Neues Briefing: So werden Schiris auf die EM vorbereitet

  • Aktualisiert: 22.04.2016
  • 17:20 Uhr
  • ran.de / Joachim Schultheis
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© 2015 Getty Images

Revolution für die Schiedsrichter bei der Europameisterschaft 2016: Zum ersten Mal in der Geschichte von Großturnieren erhalten die Unparteiischen vor einem jeweiligen Spiel ein umfassendes Briefing.

München/Enghien-les-Bains - Die 18 Schiedsrichter, die zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich eingesetzt werden, bekommen professionelle Unterstützung vor einem Match. Wie Pierluigi Collina, Schiedsrichter-Chef der UEFA, mitteilt, gibt es für alle Unparteiischen ein umfassendes Briefing. Stärken und Schwächen der Nationalmannschaften werden vorgestellt und darüber diskutiert. Auch bestimmte Spieler sollen angesprochen werden.

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Die Vidal-Schwalbe soll es nicht geben

Fest steht, dass Collina und seine Kollegen versuchen, den Referees - Felix Brych ist als Deutscher dabei - das Leben etwas einfacher zu machen. Passend dazu die Aussage des berühmten Schiri-Glatzkopfs: "Unser Ziel ist, dass die Schiedsrichter einen Schritt voraus sind und schon vor der Partie soviel wie möglich wissen."

Das bedeutet, neben aller Informationen über die Teams, auch schwierige Spielertypen zu kennen. Egal ob es nun die Dauer-Meckerer, Provakteure oder Schwalbenkönige sind - die Schiedsrichter sollen im Vorfeld durch spezifisches Briefing informiert werden. "Wir müssen dieselbe Sprache sprechen", sagt Collina.

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Neues Internettool für Referees

Nicht nur der Hauptschiedsrichter alleine soll solche "Lehrstunden" erhalten. Auch die Schiedsrichter-Assistenten werden bestens auf die Partien vorbereitet. Für sie geht es darum, Abseitssituationen bestens zu beurteilen. Helfen soll dabei ein neues Internettool, dass laut des 56-Jährigen alle zwei Wochen erneuert und angewendet werden soll.

Joachim Schultheis