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Höchste Alarmbereitschaft

Terror-Gefahr: EM im Sommer ohne Zuschauer?

  • Aktualisiert: 23.03.2016
  • 12:34 Uhr
  • SID / ran.de
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© AFPSIDLIONEL BONAVENTURE
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Nach den Terror-Anschlägen von Brüssel hat Frankreich noch einmal bekräftigt, alles für eine sichere Fußball-Europameisterschaft zu tun. Der Vizepräsident der UEFA, Giancarlo Abete, schließt dennoch das Horror-Szenario nicht aus: ein Turnier ohne Zuschauer. 

Paris - Höchste Alarmbereitschaft, Elite-Polizisten, strikte Überwachung: Nach den Terror-Anschlägen von Brüssel hat Frankreich noch einmal bekräftigt, alles für eine sichere Fußball-Europameisterschaft zu tun.

"Was dort passiert ist, erinnert uns auf tragische Weise daran, wie groß die Bedrohung für Frankreich und seine europäischen Partner ist", sagte Innenminister Bernard Cazeneuve. Während des Turniers vom 10. Juni bis 10. Juli werde eine "sehr hohe Sicherheitsstufe" herrschen, um eine "kollektive Sicherheit" zu gewährleisten.

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Verschiebung der EM keine Option

Trotz der Bedrohungslage sei die Ausrichtung der EM niemals gefährdet gewesen, sagte Cazeneuve: "Unsere Position ist es nicht, uns dem Terrorismus zu ergeben." Auch UEFA-Vizepräsident Giancarlo Abete spricht sich gegen eine Absage oder Verlegung des Turniers aus: "Die EM ist ein Ereignis, das man nicht einfach nach hinten verschieben kann."

Cazeneuve unterstrich zudem, dass in Frankreich nach den Anschlägen von Paris im November bereits eine erhöhte Sicherheitsstufe gelte. Die Regierung erwartet rund sieben Millionen Fans zu dem Turnier, speziell geschultes medizinisches Personal sowie Polizisten und Feuerwehrleute werden mobilisiert.

Trotz Elite-Polizisten: Müssen die Stadien leer bleiben?

Dennoch sei wohl auch das Horror-Szenario möglich: eine EM ohne Zuschauer! "Wir können die Möglichkeit nicht ausschließen, dass hinter verschlossenen Türen gespielt werden muss. Wir können sonst den Terrorismus nicht ausschließen", erklärte Abete im französischen "Radio 24". Nur die Teams und Journalisten dürften dann in die Stadien, Fans könnten die Partien nur am TV verfolgen. 

Der Präsident des französischen Fußball-Verbandes, Noel Le Graet, versucht jedoch die aufkommenden Sorgen zu zerstreuen. Die eingeleiteten Maßnahmen seien "sehr gründlich" und es werden "Spezialisten von einem sehr, sehr hohen Niveau" eingesetzt.

Sport-Staatssekretär Thierry Braillard sagte der "L'Equipe": "Jede Mannschaft wird von Elite-Polizisten bewacht werden, wie auch ihre Trainingsorte und Unterkünfte." Im Hinblick auf die Sicherheit könne "man nicht mehr tun. Wir wiederholen es seit mehreren Monaten, die terroristische Bedrohung war von Anfang an Teil unserer Überlegungen."


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