Diese Stars sind aktuell vereinslos: Pepe, Meier, Toure
Die vereinslosen Stars im Dezember 2018
Die Wintertransfer-Periode steht kurz bevor und immer noch sind einige große Namen ohne Verein - teilweise seit fast sechs Monaten. Seit Kurzem gehört auch der frühere Real-Star Pepe (li.) zu der Riege der Vereinslosen. ran.de zeigt, welche großen Namen sonst noch ablösefrei und sofort zu haben sind. (Stand: 18. Dezember 2018)
Pepe (zuletzt Besiktas Istanbul)
Gut sechs Monate vor Ablauf seines eigentlichen Vertrages haben sich Besiktas Istanbul und Innenverteidiger Pepe auf eine Auflösung des Kontrakts geeinigt. Laut Medienberichten soll der Grund für die vorzeitige Trennung vom früheren Real-Star die finanziell angeschlagene Situation des türkischen Topklubs sein. In der laufenden Saison kam der 35-Jährige immerhin noch zu 17 Pflichtspiel-Einsätzen für Besiktas (fünf Tore), zuletzt fehlte der Routinier jedoch wegen einer Verletzung.
Yaya Toure (zuletzt Olympiakos Piräus)
Mit 35 Jahren wollte Yaya Toure noch einmal dorthin, wo sein Aufstieg zum Weltklasse-Spieler begann: zu Olympiakos Piräus. Die zweite Ära, wenn man diese überhaupt so nennen will, dauerte allerdings nur drei Monate. Nachdem der Ivorer vom früheren griechischen Serienmeister im September verpflichtet wurde, löste er Mitte Dezember seinen Kontrakt schon wieder auf. "Yaya ist und bleibt ein wichtiges Mitglied der Olympiakos-Familie", hieß es in einem offiziellen Klub-Statement, "Yaya geht als Freund, und die Tür bei Olympiakos ist für ihn immer offen. Unsere Wege werden sich sicher erneut kreuzen". In den drei Monaten kam Toure für Olympiakos nur fünf Mal zum Einsatz und ist jetzt wieder zu haben.
Samir Nasri (zuletzt Antalyaspor)
Sofort verfügbar ist auch Toures früherer Mannschaftskollege bei Manchester City, Samir Nasri. Die Dopingsperre des früheren französischen Nationalspielers läuft am 1. Januar 2019 ab und dann kann der 31-Jährige wieder aktiv bei einem Klub auf dem Spielfeld mitwirken. Zuletzt spielte Nasri bis Ende Januar 2018 für den türkischen Erstligisten Antalyaspor und ist seitdem wegen seines Dopingvergehens gesperrt sowie vereinslos. In der jüngeren Vergangenheit wurde der Offensivspieler immer wieder mit Premier-League-Klub West Ham United in Verbindung gebracht, wo Nasris Ex-City-Coach Manuel Pellegrini das Sagen hat. Bekommt Dopingsünder Nasri unter seinem Ex-Förderer die Kurve?
Glen Johnson (zuletzt Stoke City)
Im dritten Jahr bei Stoke ging nichts mehr für Glen Johnson und die "Potters". Der 34 Jahre alte Außenverteidiger kam in der Saison 2017/18 kaum noch zum Einsatz (neun Premier-League-Spiele) und Stoke nicht von der Stelle. So stand am Ende der Abstieg für die "Potters", dadurch wurde der frühere Nationalspieler (54 Länderspiele für England) vertragslos und ist es immer noch - trotz einem großen Erfahrungsschatzes von 357 Premier-League-Einsätzen für Stoke, Liverpool, Portsmouth, Chelsea oder West Ham United.
Robert Huth (zuletzt Leicester City)
Seit Anfang 2001 spielte der frühere deutsche Nationalspieler Robert Huth in England, zuerst für Chelsea, später für Middlesbrough, Stoke und zuletzt Leicester City. Mit den "Foxes" feierte der Berliner 2016 als Stammspieler sensationell den Meistertitel, doch danach kam der Innenverteidiger auch aufgrund von Verletzungen kaum noch zum Zug. In der Saison 2017/18 kam der 34-Jährige noch nicht einmal mehr zu einer einzigen Einsatzminute in der Premier League und so ist nicht verwunderlich, dass Interessenten nicht Schlange stehen. Nun wartet Huth schon fast sechs Monate auf eine neue Herausforderung.
Serdar Tasci (zuletzt Spartak Moskau)
Fünf Jahre lang war Serdar Tasci zuletzt - mit einer kurzen Unterbrechung in Form einer Leihe zum FC Bayern - in Russland aktiv. Der 31 Jahre alte Innenverteidiger kickte beim russischen Topklub Spartak Moskau, wo aber sein Vertrag Ende Juni 2018 auslief. Nun sucht der frühere Stuttgarter schon ein halbes Jahr einen neuen Arbeitgeber. Im Juni sagte Tasci dem "SWR" noch, dass "ich gerne in die Bundesliga zurückkehren würde." Einige Tage vor Ende der Sommertransfer-Periode wurde der Routinier mit einem Wechsel zu Hannover 96 in Verbindung gebracht, die Niedersachsen holten schlussendlich jedoch weder Tasci noch einen anderen Innenverteidiger.
Jan Kirchhoff (zuletzt Bolton Wanderers)
Vereinslos im besten Fußballer-Alter! Diese Erfahrung macht der frühere Bayern-Profi Jan Kirchhoff nun schon zum weiten Mal innerhalb weniger Jahre. Zunächst fand der 1,95-Meter-Hüne schon im Sommer 2017, nachdem sein Vertrag bei Sunderland auslief, nicht sofort wieder einen neuen Klub. Erst im Februar 2018, nach überstandener Verletzung, kam er beim Zweitligisten Bolton Wanderers unter. Doch ein halbes Jahr und vier Einsätze später begann für den 28 Jahre alten Defensiv-Allrounder die Klubsuche von Neuem, denn bei Bolton wurde sein Kontrakt nicht verlängert.
Philipp Wollscheid (zuletzt FC Metz)
In der Nationalmannschaft war das frühere Innenverteidiger-Talent Philipp Wollscheid einst zwei Mal aktiv, seitdem ist viel Zeit vergangen und die Karriere des 29-Jährigen befand sich im Sinkflug. Seit Anfang 2018 versucht der einstige Nürnberger und Leverkusener Profi einen neuen Verein zu finden, nachdem sein Vertrag beim französischen Erstligisten FC Metz aufgelöst wurde. Im Februar holte er als Vereinsloser aber sogar einen Titel - im Futsal! Er gewann mit einigen Kumpels ein Hallenturnier in Kirchberg.
Giuseppe Rossi (zuletzt FC Genua)
Immer wieder diese Verletzungen! Giuseppe Rossi hätte aufgrund seiner Qualitäten eine gute bis sehr gute Karriere haben können, doch zahlreiche Verletzungen haben die Laufbahn des 31-jährigen Italieners oft für längere Zeit unterbrochen. Zuletzt war der in den USA geborene Stürmer beim FC Genua unter Vertrag, kam in etwas mehr als einem halben Jahr nur zu zehn Einsätzen - weil er mal wieder verletzt ausfiel! Und so muss der Ex-Nationalspieler mit Erfahrung bei großen Klubs wie Manchester United, Villarreal oder Florenz seit Ablauf seines Kontrakts zum wiederholten Male als vereinsloser Spieler auf Angebote warten. Vor einem Jahr dauerte es bis Dezember, ehe Rossi den Anruf aus Genua erhielt, dieses Mal möglicherweise noch länger.
Dennis Diekmeier (zuletzt Hamburger SV)
203 Bundesligaspiele kann Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier bei Vertragsverhandlungen als Referenz anführen. Dass er dabei kein einziges Tor erzielen konnte, sollte der 28-Jährige jedoch wohl lieber verschweigen. Zuletzt stand Diekmeier acht Jahre beim HSV unter Vertrag, ehe ausgerechnet zu seinem Abschied der Abstieg des bisherigen Bundesliga-Dinos kam. Seitdem gab es nur wenige Gerüchte um einen möglichen neuen Arbeitgeber, etwa Besiktas Istanbul, doch das ist schon Monate her und daraus wurde offensichtlich auch nichts. Somit heißt es für den 29-Jährigen im besten Fußballer-Alter weiter zu warten, bis sich möglicherweise etwas auftut.
Eugen Polanski (zuletzt 1899 Hoffenheim)
Fünfeinhalb Jahre lang schnürte der frühere polnische Nationalspieler Eugen Polanski für 1899 Hoffenheim die Schuhe - zum Ende seiner Ära aber deutlich seltener als in seiner Anfangszeit bei den Kraichgauern. Dennoch blieb der Mittelfeld-Routinier bis zuletzt offiziell der Kapitän des Teams von Coach Julian Nagelsmann, der in der Saison 2017/18 in nur neun Bundesliga-Spielen auf Polanski setzte (257 Minuten). Ende Juni folgte dann der Abschied, Polanskis Vertrag lief aus. "Er ist ein unglaublich toller Mensch und ein guter Spieler, der aufgrund der Konkurrenz nicht so viel gespielt hat. Es fällt mir schwer, ihn zu verabschieden", sagte Nagelsmann damals. Und Polanski scheint es seitdem schwer zu fallen, einen neuen Klub zu finden.
Alexander Meier (zuletzt Eintracht Frankfurt)
Ein Fußball-Gott auf Jobsuche! Der in Frankfurt über ein Jahrzehnt als "Fußball-Gott" gefeierte Alexander Meier holte zum Abschluss seiner Ära bei den Hessen den DFB-Pokal und ist Anfang Juli vereinslos. Der 35 Jahre alte Stürmer hielt sich zuletzt beim österreichischen Klub Admira Wacker Mödling fit, hat seitdem keinen neuen Verein gefunden. Dabei liest sich seine Vita sehr gut: 276 Bundesligaspiele, 93 Tore, 32 Vorlagen. Aber: Natürlich haben interessierte Klubs die Verletzungshistorie Meiers vor Augen, der wegen einer Knöchel-OP zuletzt fast ein Saison durchgehend ausfiel. In der Spielzeit 2017/18 kam er nur zu einem Einsatz - und traf sofort beim 3:0-Sieg gegen den HSV). Zuletzt schloss der Routinier im "Wiesbadener Kurier" zumindest eine Rückkehr in den deutschen Profifußball aus, stattdessen hoffe Meier auf ein Abenteuer im Ausland.