Neymar und Paris St. Germain: Das ist der Stand der Dinge
Neymar und PSG: Das ist der Stand der Dinge
Es ist der große Flirt des Sommers: Neymar und Paris St. Germain. Die Franzosen sind erneut an dem Brasilianer interessiert und versuchen alles, den Superstar vom FC Barcelona loszueisen. ran.de beantwortet die brennendsten Fragen zu dem möglichen Transfercoup.
Was sind die Fakten?
Neymar ist noch bis 2021 an den FC Barcelona gebunden. Der brasilianische Superstar hatte seinen Vertrag bei den Katalanen erst im vergangenen Oktober vorzeitig verlängert. Die festgeschriebene Ablösesumme ist gigantisch: Aktuell liegt sie bei 222 Millionen, erhöht sich im kommenden Jahr aber nochmals auf 250 Millionen Euro.
Was will Paris St. Germain?
Endlich mal die Champions League gewinnen. In der abgelaufenen Saison holte PSG sogar nur den nationalen Pokal. Viel zu wenig für den ambitionierten Klub. "PSG sollte einen der fünf, sechs oder sieben besten Spieler der Welt haben. Der Klub und die Fans wären glücklich, wenn ein solcher Spieler käme", sagte Trainer Unai Emery der französischen Sportzeitung L'Equipe: "Es kann sein, dass er kommt - oder auch nicht. Klar ist, dass es nicht leicht wird. Wir werden sehen, was passiert."
Warum sollte der FC Barcelona Neymar verkaufen?
Die Klasse Neymars ist unbestritten, als unangefochtener Anführer der Mannschaft hat er sich aber in Barcelona noch keinen Namen gemacht. Im Gegenteil: Barca soll das Playboy-Leben des Brasilianers, sein Jetset-Lifestyle mit Stars wie Lewis Hamilton oder Justin Bieber mehr und mehr auf den Geist gehen. Angeblich wurde Neymar bereits gewarnt, nicht so zu "enden" wie Ronaldinho, der Partys irgendwann attraktiver als tägliches Training fand.
Warum wäre ein Wechsel für Neymar interessant?
Die spanische AS hatte zuletzt berichtet, dass Neymar an einem langfristigen Projekt interessiert sei. Vor allem aber an einem Projekt, bei dem er der große Star ist. In Barcelona steht er im Schatten von Superstar Lionel Messi. Berichten zufolge kann Neymar in Paris auch ganz gut verdienen. Rund 600.000 Pfund soll er angeblich kassieren. Pro Woche. Netto. Weltfußballer will er auch werden. Mit dem Wechsel erhofft er sich bessere Chancen.
Was sagen die Beteiligten?
In Paris wird abgesehen von den Emery-Aussagen geschwiegen. Denn: Bereits 2016 wollte der Klub den Brasilianer nach Frankreich locken, der Wechsel scheiterte kurzfristig. Nun wollen sie wohl Taten sprechen lassen, ein Treffen mit dem Neymar-Lager soll geplant sein. Und Neymar selbst? Soll Freunden schon gesteckt haben, dass er gehe. Er betonte bei Goal nun aber, dass er der Stadt und dem Klub sehr verbunden sei: "Ich bin hier sehr glücklich." Barcas Vize-Präsident Jordi Mestre bekräftigte, dass der 25-Jährige zu "200 Prozent" bei den Katalanen bleiben wird. Doch was heißt das heutzutage schon?
Hat Paris St. Germain einen Plan B?
Offenbar ja! PSG soll neben Neymar auch an Alexis Sanchez vom FC Arsenal baggern. Dessen Vertrag bei den Gunners läuft noch bis 2018. Die Ablöse und das Gehalt des Chilenen könnten die Franzosen ohne Frage stemmen.
Was würde Barca bei einem Neymar-Abgang machen?
Bei den Katalanen wäre man zumindest nicht komplett unvorbereitet. Angeblich hat der Klub Jungstar Kylian Mbappe vom AS Monaco auf dem Zettel. Außerdem ist Barca an PSG-Mittelfeldmann Marco Verratti interessiert. Den könnte man bei einem Neymar-Deal verrechnen. Aber: Bei dem 18-jährigen Mbappe ist auch Real Madrid im Rennen um eine Verpflichtung.