Fußball
Berlusconis Kinder verkaufen Zweitligisten Monza an US-Fonds
Die Familie des 2023 verstorbenen ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi will sich aus dem Fußball-Geschäft zurückziehen. Die Erben verständigten sich mit dem US-Fonds Beckett Layne Venture auf den Verkauf des in die Serie B abgestiegenen Klubs AC Monza. Das berichtet die Gazzetta dello Sport. Der Kaufpreis liegt demnach bei 30 Millionen Euro.
Ziel des US-Fonds mit Sitz in Larchmont ist es laut dem Bericht, Monza zum sofortigen Wiederaufstieg zu führen. Zuletzt hatte der Verein ein Defizit von 48 Millionen Euro gemeldet.
Berlusconi, der fünf Kinder aus zwei Ehen hat, war von 1986 bis 2017 Eigentümer des Traditionsklubs AC Mailand. Im September 2018 hatte er zudem Monza übernommen, anschließend stieg der Klub erstmals in seiner 100-jährigen Geschichte in die Serie A auf. Nach drei Jahren in der Topliga folgte in der vergangenen Saison als abgeschlagenes Schlusslicht der Abstieg.
Geführt wird Monza von Adriano Galliani, der von 1986 bis 2017 Geschäftsführer bei Milan war, als der Verein unter Berlusconis Vorsitz fünf Trophäen in der europäischen Königsklasse und acht Meisterschaftstitel in der Serie A gewann. Berlusconi hatte auf Gallianis Rat 2018 Monza erworben. Der 80-jährige Galliani soll gemeinsam mit dem neuen Eigentümer Geschäftsführer bleiben. Als möglicher neuer Trainer ist die Roma-Ikone Daniele De Rossi im Gespräch.