Anzeige

Ex-St.Pauli-Präsident hofft auf weitere Outings

  • Aktualisiert: 08.01.2014
  • 17:07 Uhr
  • SID
Article Image Media
© SID-SID-PIXATHLON

Corny Littmann hofft nach dem Outing von Thomas Hitzlsperger mit ähnlichen Aktionen aktueller oder ehemaliger Profis. Bei den Reaktionen macht sich der ehemalige Präsident von St. Pauli wenig Sorgen.

Hamburg - Corny Littmann (61), früherer Präsident des Zweitligisten FC St. Pauli, rechnet nach dem Outing des Ex-Nationalspielers Thomas Hitzlsperger mit weiteren Bekenntnissen von Fußball-Profis zu ihrer Homosexualität. "Man kann nur hoffen, dass er nicht der Einzige bleibt und jetzt ein paar weitere ehemalige oder aktive Spieler seinem Beispiel folgen und sagen: Hey, wir sind übrigens auch schwul", sagte Littmann der Zeitung Die Welt. 

Homosexuelle Ex-Profis würden jetzt ganz genau hinschauen, wie Öffentlichkeit und Medien reagieren. "Thomas Hitzlsperger wird von Talkshow zu Talkshow gereicht werden, möglicherweise schreibt er noch ein Buch. Man kann nur hoffen, dass das andere motiviert", ergänzte Littmann. Er bekannte sich als Fußball-Funktionär offen zu seiner Homosexualität.

Anzeige
Anzeige

Littmann erwartet positives Feedback

Beleidigungen gegen Hitzlsperger befürchtet Littmann nicht: "Nein, zumindest nicht in der Öffentlichkeit. Die Reaktionen dort werden durchweg positiv sein. Das habe ich aber schon immer prophezeit."

Der Theater-Unternehmer fordert weiterhin die verpflichtende Einführung eines Ombudsmanns bei jedem Profiklub, um homosexuelle Spieler zu unterstützen. "Ein solcher Schritt ist überfällig. Daran ändert auch der mutige Schritt von Herrn Hitzlsperger nichts."

Anzeige