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Kleider machen Sorgen – Nächster Götze-Aufreger

  • Aktualisiert: 11.10.2013
  • 12:25 Uhr
  • ran.de
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© Getty

Mario Götze sorgt mit seiner Kleiderwahl mal wieder für Unmut bei Offiziellen. Diesmal hält er sich nicht an die Kleiderordnung beim DFB. Götze unwissend: "Ich habe mir keine Gedanken gemacht."

München - Mario Götze und seine Klamotten: Vor dem entscheidenden WM-Qualifikationsspiel gegen Irland, wechselte die deutsche Nationalmannschaft am Donnerstag noch vom Quartier in Düsseldorf nach Köln. Bayern-Star Götze stieg aus dem Bus und präsentierte die weit hochgezogenen Kompressions-Strümpfe seines Privat-Ausrüsters NIKE. Dabei wird die DFB-Elf traditionsgemäß von Adidas eingekleidet …

Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff sagte angefressen der "BILD": "Es gibt lediglich freie Schuhwahl bei uns. Ansonsten sehen wir uns unseren Partner gegenüber natürlich verpflichtet. Zwar haben wir keine Arbeitsverträge mit den Spielern, aber wir weisen sie deutlich auf Vorgaben hin, machen ihnen die Bedeutung klar, zeigen den Gemeinschaftsgedanken auf. Schließlich engagieren sich die Sponsoren in hohem Maße, nicht nur wirtschaftlich. Also sollten solche Aktionen ausgeschlossen sein."

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Götze ganz unwissend

"Zur Erklärung – dies sind Kompressionsstrümpfe, die ich wegen meiner Verletzung seit längerer Zeit trage. Ich habe mir daher keine Gedanken gemacht. Ich wollte weder provozieren oder für jemanden Werbung machen. Eins kann ich versprechen, so etwas wird mir ganz sicher nicht mehr passieren", so die knappe Entschuldigung des 37-Millionen-Mannes.

Bereits bei seiner offiziellen Vorstellung beim FC Bayern München sorgte der 21-Jährige für einen Skandal. Bei der Pressekonferenz in der Allianz Arena trug Götze ein T-Shirt, auf dem ebenfalls groß "NIKE" prangte. Auch der Triple-Sieger wird von adidas ausgerüstet. Er kassierte damals 20.000 Euro Geldstrafe.

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Adidas nicht begeistert von Götze-Aktionen

Adidas ist deshalb wenig begeistert über Götzes erneute Aktion, hält sich aber mit einer Bewertung zurück. "Der DFB hat das Thema intern sofort in aller Deutlichkeit angesprochen. Wir vertrauen unserem Partner und gehen davon aus, dass so etwas in Zukunft nicht mehr vorkommt", sagte Sprecher Oliver Brüggen auf SID-Anfrage.

Adidas zahlt einige Millionen im Jahr, um den dreimaligen Welt- und Europameister auszurüsten. Nur bei der Schuhwahl haben die Profis im DFB-Team freie Hand.

Götze war monatelang verletzt ausgefallen und gehört bei den Spielen gegen Irland und am kommenden Dienstag in Schweden erstmals wieder dem Kader von Bundestrainer Joachim Löw an. Schon seine Nominierung hatte für einige Diskussionen gesorgt.