Kommentar
Mario Götze kann für das DFB-Team wieder zum X-Faktor werden - ein Kommentar
- Aktualisiert: 25.10.2022
- 16:59 Uhr
- ran.de/Max Bruns
Mario Götze steht angeblich im vorläufigen DFB-Aufgebot für die WM in Katar. Für manche überraschend, für andere allerdings nicht - denn Götze könnte in Katar wie einst schon in Rio zum X-Faktor werden. Ein Kommentar von ran-Redakteur Max Bruns.
München - Bundestrainer Hansi Flick hat seinen ersten vorläufigen Kader für die Weltmeisterschaft in Katar zusammengestellt. Auf der Liste, die der FIFA bereits vorliegt und auch bald offiziell veröffentlicht werden soll, stehen laut eines Leaks der "Bild" auch mehrere überraschende Kandidaten.
Darunter wohl auch Mario Götze - ein Name, den nicht wenige Fußballfans zur Zeit zurück ins DFB-Team fordern. Und ein Name, den wohl kaum ein Fan der deutschen Nationalmannschaft jemals vergessen wird.
Denn wer erinnert sich nicht an folgende Sätze: "Schürrle ... Der kommt an! Mach ihn! Mach ihn! Er macht ihn! Mario Götze - das ist doch Wahnsinn."
Das waren die legendären Worte von "ARD"-Kommentator Tom Bartels im WM-Finale 2014 in Rio, als sich Mario Götze mit dem 1:0-Siegtreffer gegen Argentinien in die Herzen aller deutschen Fans schoss.
Der Offensivspieler avancierte in Brasilien zum X-Faktor der deutschen Nationalmannschaft. Mehr als acht Jahre später könnte er diese Rolle im DFB-Team erneut einnehmen - dieses Mal jedoch in Katar.
Götze zurück auf höchstem Niveau
Der 30-Jährige wirkt aktuell körperlich so fit wie lange nicht mehr. Nachdem Götze sein langes Formtief überwunden und der Karriere mit dem Wechsel von Borussia Dortmund zur PSV Eindhoven 2020 neues Leben eingehaucht hatte, fand er nun wieder zu alter Stärke zurück.
Neben seinen starken, sportlichen Leistungen konnte sich Götze vor allem auch wieder mental stabilisieren und spielt seit seiner Bundesliga-Rückkehr zu Eintracht Frankfurt im Sommer dieses Jahres wieder auf höchstem Niveau und Woche für Woche ganz groß auf.
Wenn seine Spieler nicht wissen, wohin mit dem Ball, spielen sie ihn zu Götze. "Der hat immer eine Lösung", lobte Jesper Lindström seinen Frankfurter Teamkollegen jüngst nach dem 3:1-Auswärtserfolg bei Borussia Mönchengladbach über den grünen Klee. Zurecht.
Aber nicht nur in der Bundesliga, auch in der Champion League beweist der Mittelfeldspieler bei der Eintracht seine Qualitäten.
Götze ist spielstark wie eh und je, torgefährlich und behauptet sich durch sein einzigartiges Dribbling immer wieder im Eins-gegen-Eins - der WM-Held macht schlicht und ergreifend nicht nur psychisch, sondern vor allem auch physisch einen hervorragenden Eindruck. Er ist der zentrale Mann bei den Hessen, der Mittelfeldmotor und Taktgeber. No Götze, no party.
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Flick kommt nicht um Götze-Nominierung herum
Es steht somit völlig außer Frage, dass ein Mario Götze in dieser bestechenden Form dem DFB-Team helfen kann. Vor allem in Spielen mit viel Ballbesitz, wird das Team von Flick einen ballsicheren, ideenreichen Mann wie ihn brauchen. Zumal sich Florian Wirtz nach seinem Kreuzbandriss zwar auf dem Weg der Besserung befindet, hinter einer WM-Nominierung des Youngsters aber nach wie vor ein großes Fragezeichen steht.
Also: Um Götze kommt derzeit nicht nur bei der Frankfurter Eintracht niemand herum, sondern auch was die WM-Nominierung der deutschen Nationalmannschaft anbelangt, muss sein Name fallen. Ohne Wenn und Aber.
Denn: Er kann auch diesmal der X-Faktor in den entscheidenden Spielen für die DFB-Elf werden - womöglich inklusive einem besonderen Moment wie in der Nacht von Rio De Janeiro im Jahr 2014 ...
Max Bruns
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