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Fußball

Mit der EM 2029: DFB will gesellschaftlichen Fortschritt

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© IMAGO/Kirchner-Media /SID/IMAGO/Kirchner-Media/TH

Erst die EM 2024 bei den Männern, dann das Frauen-Turnier 2029? Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erhofft sich durch die mögliche Ausrichtung des nächsten Großereignisses positive Effekte über den Sport hinaus. "Wir als Gesellschaft und europäischer Frauenfußball wollen einen Schritt nach vorne machen", sagte DFB-Vizepräsidentin Celia Sasic am Mittwoch in Köln bei der "SID MixedZone" mit Unterstützung von Volkswagen.

Laut Sasic lasse sich durch eine Ausrichtung der EM in vier Jahren in Deutschland ein "Übertrag auf die Zivilgesellschaft" erreichen, "um Themen wie Gleichberechtigung zu stärken". Es mache mit Blick "auf den gesellschaftlichen Mehrwert keinen Unterschied, ob die Männer oder die Frauen spielen", sagte die frühere Nationalspielerin: "Es ist wichtig, dass man es nicht als isoliertes Event sieht, sondern als eines, das uns in vielen Bereichen nach vorne bringt."

Neben den gesellschaftlichen Effekten soll die EM aber auch die Entwicklung des Fußballs der Frauen in Deutschland weiter vorantreiben. "Es entwickelt sich gerade ganz, ganz viel. Das kann man mit einer EURO forcieren. Es geht um die Sichtbarkeit dieser Sportart", sagte Sasic. Dem schloss sich auch Olympiasiegerin Almuth Schult an. Die EM könne "ein großer Hebel sein", sagte sie und verwies auf die erfolgreiche EURO 2022 in England.

Der EM-Ausrichter wird im Dezember durch das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) bekannt gegeben. Neben Deutschland wollen auch Portugal, Italien, Polen sowie Schweden und Dänemark das Turnier veranstalten. Der DFB, der sich zuletzt vergeblich um die Austragung der WM 2027 beworben hatte, habe "ein sehr gutes Netzwerk", sagte Sasic mit Blick auf die Chancen, aber es sei "ein Wahlverfahren. Da steckt man nicht drin".

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