NRW springt auf Anti-Gewalt-Zug auf
- Aktualisiert: 05.02.2014
- 14:02 Uhr
- SID
Fußballfans sollen künftig mit Sonderdirektzügen ins Fußballstadion gelangen. Man erhofft sich, gewalttätige Auseinandersetzungen einzudämmen.
Düsseldorf - Mit Sonderdirektzügen für Fußball-Anhänger zu den Spielorten ihrer Lieblingsklubs über Ländergrenzen hinweg will Nordrhein-Westfalen gewalttätige Auseinandersetzungen in den drei Profiligen eindämmen. Den Startschuss seiner Initiative in Zusammenarbeit mit der Bahn für das Bundesligaspiel von Borussia Dortmund bei Werder Bremen gab das NRW-Verkehrsministerium am Mittwoch bekannt. Durch die Direktverbindungen soll das Risiko von Krawallen beim Umsteigen reduziert werden.
Die NRW-Regierung stellt für das Pilotprojekt zunächst bis Mitte des Jahres 125.000 Euro zur Verfügung. Neben der Entlastung der Linienzüge versprechen sich die Initiatoren besonders von der gezielten Begleitung der Schlachtenbummler durch Fan-Betreuer und im Bedarfsfall auch Bundespolizei Erfolg.
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek wird seinen Länderkollegen bei der nächsten Ressortkonferenz im Frühjahr über die ersten Erfahrungen des Pilotprojektes informieren.