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Fußball

"DFB-Team muss leiden": Pressestimmen zum Sieg in Nordirland

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© AFP/SID/Paul Faith

Deutschland bleibt in der WM-Qualifikation auf Kurs – überzeugen konnte das DFB-Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann durch das 1:0 in Nordirland die internationale Presse aber nicht. In Spanien ist von einer "glanzlosen" deutschen Mannschaft die Rede, die spanischen Medien würdigen "viel Einsatz", erkennen aber "wenig Ideen". In England werden die Legionäre Florian Wirtz und Nick Woltemade unter die Lupe genommen. - Internationale Pressestimmen:

SPANIEN

Marca: "Ein Tor mit der Schulter von Woltemade beschert Deutschland den Sieg gegen eine nordirische Mannschaft, die dem viermaligen Weltmeister auf Augenhöhe begegnete und gegen die Deutschland viel mehr zu kämpfen hatte als erwartet. Es war bei Weitem nicht das beste Spiel der Deutschen, aber sie haben es geschafft, sich durchzusetzen, haben nun neun Punkte auf dem Konto und stehen kurz vor der Qualifikation für die Weltmeisterschaft."

AS: "Woltemade schießt Deutschland zum Sieg: Ein Tor des Stürmers von Newcastle rettet eine glanzlose deutsche Mannschaft in Belfast, die erneut mehr als nötig leiden musste. In der nächsten Länderspielpause im November steht das Entscheidungsspiel um die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft an."

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "Deutschland gewinnt zwar, muss jedoch schwer leiden, um drei wichtige Punkte zu erkämpfen. Nachdem die Nationalmannschaft bei den letzten beiden Weltmeisterschaften bereits in der Vorrunde ausgeschieden war, tut sie sich inzwischen selbst gegen schwächere Gegner äußerst schwer. Nagelsmanns Team siegt - überzeugt dabei aber keineswegs."

Corriere dello Sport: "Deutschland besiegt Nordirland, das mit viel Einsatz, aber wenigen Ideen spielt. Woltemade beschert Nagelsmann einen Sieg, der Gold wert ist."

Tuttosport: "Deutschland erlaubt sich keinen Patzer und siegt gegen Nordirland - mit einem Woltemade in Topform. Dieses Spiel zeigt, dass es Deutschland zunehmend schwerfällt, sich gegen Gegner durchzusetzen, die traditionell nicht auf dem gleichen Niveau stehen."

ENGLAND

The Guardian: "Wer in Belfast nach einer Bestätigung dafür gesucht hat, dass Florian Wirtz seine Ablösesumme von 116 Millionen Pfund wert ist, wurde nicht fündig. Stattdessen war es Nick Woltemade, der dank seines ersten Länderspieltores seinen Status als Deutschlands Mann der Stunde untermauerte. Ohne Deutschland wäre es keine Weltmeisterschaft, und ohne Deutschland wird es sicherlich auch keine Weltmeisterschaft geben. Allerdings sind sie eindeutig noch nicht am Ziel."

The Independent: "Nick Woltemades erstes Länderspieltor besiegelte Nordirlands 0:1-Niederlage gegen Deutschland im WM-Qualifikationsspiel im Windsor Park. Der 69 Millionen Pfund teure Stürmer von Newcastle verwandelte in der 31. Minute eine Ecke von David Raum mit der Schulter – vielleicht unorthodox, aber ausreichend, um eine hart umkämpfte Partie zu entscheiden, in der die junge Mannschaft von Michael O'Neill in dessen 100. Spiel als Trainer keine Angst vor ihrem illustren Gegner zeigte."

FRANKREICH

L'Equipe: "Es gab keinen besseren Zeitpunkt und keinen besseren Ort als den Windsor Park in Belfast, wo Nordirland seit fast zwei Jahren nicht mehr verloren hatte (0:1 gegen Slowenien am 17. Oktober 2023), um den ersten Treffer zu erzielen. Dank des ersten Treffers von Nick Woltemade (31.) behielt Deutschland den ersten Platz in seiner Gruppe (...). Um sicherzugehen, dass die Auftaktniederlage in Bratislava (0:2) im Vormonat nicht bis zum Schluss wie ein Klotz am Bein hängt, muss die Arbeit nächsten Monat in Luxemburg und dann zu Hause gegen die Slowakei zu Ende gebracht werden."

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