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Zehnter Todestag: Bundestrainer Joachim Löw besucht Grab von Robert Enke

  • Aktualisiert: 10.11.2019
  • 16:44 Uhr
  • SID
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© AFPSIDRAUL MEE

Am zehnten Todestag von Robert Enke hat Bundestrainer Joachim Löw gemeinsam mit Teresa Enke das Grab des ehemaligen Nationaltorhüters besucht. Ein Foto davon wird von einer Stiftung veröffentlicht.

Hannover - Am zehnten Todestag von Robert Enke hat Bundestrainer Joachim Löw (59) gemeinsam mit Teresa Enke (43) das Grab des ehemaligen Nationaltorhüters besucht. "In stillem Gedenken", schrieb die Robert-Enke-Stiftung bei Twitter zu dem Foto, das Löw und Enke auf dem Friedhof zeigt. Am Grab lagen zudem zahlreiche Blumenkränze. Enke litt an Depressionen und nahm sich am 10. November 2009 das Leben, Löw war damals bereits Trainer der DFB-Auswahl.

Der Fußball würdigte Enke mit zahlreichen Aktionen, unter anderem sollte an den früheren Nationaltorwart auf allen Fußballplätzen des Landes mit einer Gedenkminute (#gedENKEminute) erinnert werden. Seine Witwe Teresa Enke setzt sich mit der Robert-Enke-Stiftung unter anderem für die Enttabuisierung der Krankheit Depression ein.

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Bergmann
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Ex-Enke-Trainer: "Spieler dürfen nicht das Gefühl haben, nie zu genügen"

Am 10. November 2009 nahm sich Nationaltorwart Robert Enke nach starken Depressionen das Leben. Zum zehnjährigen Todestag spricht Enkes damaliger Trainer Andreas Bergmann im ran-Interview über Trauerverarbeitung, die Enttabuisierung psychischer Verletzungen sowie dringend notwendige Prävention im Jugendbereich.

  • 10.11.2019
  • 17:29 Uhr
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Witwe Enke: "Robert wäre stolz auf mich"

"Ich glaube schon, dass Robert stolz auf mich und die Arbeit der Robert-Enke-Stiftung ist. Vor allem bei der Enttabuisierung dieser Krankheit sind wir deutlich weiter - auch wenn da natürlich noch Platz nach oben ist", hatte Enke im SID-Interview gesagt: "Im Fußball sehe ich uns tatsächlich schon einen Tick weiter als in der Gesellschaft. Es wird drüber in den Mannschaften gesprochen, es gibt Netzwerke."

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Hannover 96 gedenkt Enke mit emotionalen Worten

Zweitligist Hannover 96 hatte am Sonntag mit emotionalen Worten an seinen ehemaligen Torhüter erinnert. "Nur wer vergessen wird, ist tot. Wir werden Robert Enke niemals vergessen", schrieb der Klub bei Twitter: "Seit genau zehn Jahren ist er nicht mehr bei uns. Doch wir erinnern uns noch immer an ihn. An einen fantastischen Torwart und einen besonderen Menschen." Auch der FC Barcelona, bei dem Enke von 2002 bis 2004 unter Vertrag stand, würdigte ihn.

"Die gemeinsame Trauer um ihn, sein Schicksal und seine Krankheit haben uns alle zum Nachdenken angeregt", schrieb 96: "Nicht nur heute sollten wir gut miteinander umgehen, tolerant und offen sein".

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