Platzmieten in der Premier League: Das kostet der Fan-Kick im Stadion
Platzmieten in der Premier League: Das kostet der Fan-Kick im Stadion
Habt ihr schon einmal davon geträumt, auf dem Platz im Stadion eures Lieblingsvereins zu spielen? Die britische Zeitung "Mirror" hat sich bei den Teams der Premier League umgehört, wie hoch die Mietpreise in der Sommerpause bei den einzelnen Vereinen sind. Zu den Platzmieten bieten einige Klubs auch Zusatzpakete an, die die Fans gegen Aufpreise buchen können.
Norwich City - Carrow Road
Norwich City: Bei 1.870 Euro starten die Preise in der Premier League für die Platzmiete. In der Carrow Road können sich 30 Fans von Norwich City (15 pro Team) auf dem Rasen messen. Insgesamt zwei Stunden stehen zur Verfügung. Für kleinere Aufpreise kann man die Zeit im Stadion verlängern.
Newcastle United - St. James Park
Newcastle United: Für umgerechnet 1.870 Euro kommt man auch in das drittgrößte Stadion der Premier League. Der Rasen im St. James Park von Newcastle United steht dann aber nur für 60 Minuten zur Verfügung. Was im Preis enthalten ist: Ein Ball, ein Schiedsrichter und ein Buffett nach Ende des Matches. Kurios: Die Verantwortlichen des Klubs suchen den Gegner für die Mieter heraus.
AFC Sunderland - Stadium of Light
AFC Sunderland: Im Stadium of Light des AFC Sunderland bekommt man für den selben Preis wie beim Rivalen von Newcastle United (1.870 Euro) drei Stunden Spielzeit. Im Preis inbegriffen: eine Mahlzeit für alle Mitspieler nach Ende der Partie, eine "Man of the Match"-Präsentation, aber auch einen Holzschuh für den schlechtesten Spieler.
Stoke City - Britannia Stadium
Stoke City: Etwas mehr zahlt man im Britannia Stadium von Stoke City. Der Arnautovic-Klub bietet für 2.200 Euro einen Kick tagsüber unter der Woche. Für 3.500 Euro bekommt man ein Spiel am Wochenende. Das alles aber erst wieder ab 2017, da das Stadion in diesem Sommer erneuert wird.
FC Watford - Vicarage Road
FC Watford: Einen schönen Tag kann man als Fan des Aufsteigers FC Watford in der Vicarage Road in der Sommerpause haben. Für umgerechnet 2.250 Euro können sich zwei Mannschaften mit gestellten Schiedsrichtern und einem offiziellen Spielball auf dem Rasen messen. Hinzu kommt der Zugang zu den Kabinen, freies Parken und auch ein von den Spielern unterschriebener Ball. 100 Zuschauer dürfen übrigens auch dabei sein.
Leicester City - King Power Stadium
Leicester City: Im Stadion des Meisters spielen und das für gerade einmal 2.500 Euro? Bei Leicester City könnte dies bald Realität sein. Im Vergleich zu den großen Klubs der Premier League bleibt man hier bodenständig, was sich eventuell nächste Saison ändern könnte. 32 Spieler, 90 Minuten Fußball und Zugang zu den Umkleidekabinen bieten die Verantwortlichen der Foxes an.
Crystal Palace - Selhurst Park
Crystal Palace: Im Selhurst Park gibt es die beste Stimmung auf den Rängen innerhalb der Premier League. Leider sind die lautstarken Anfeuerungsrufe in der Miete von über 3.100 Euro nicht inbegriffen. Dafür gibt es drei Stunden auf dem Rasen, medizinische Erstversorgung, Schiedsrichter und einen Spielball.
FC Everton - Goodison Park
FC Everton: Den Goodison Park des FC Everton gibt es für ca. 5.000 Euro. Eines der ältestesten und gleichzeitig prestigeträchtigsten Stadien kommt im Vergleich günstig daher. Nach der Saison müssen sich Fans aber gedulden, denn bei Everton lautet das Motto: Erst dürfen die Sponsoren den Rasen buchen, dann die Fans. Aber die Verantwortlichen geben Entwarnung: Im Juni sollte man noch kicken können.
West Bromwich Albion - The Hawthorns
West Bromwich Albion: Für zwei Wochen nach Saisonende sind die Tore für Fans von West Brom geöffnet. Der Platz im Stadion "The Hawthorns" kann für einen halben Tag (5.600 Euro) oder sogar einen gesamten Tag (10.000 Euro) gemietet werden. Das ist eine Menge Fußball, die gespielt werden kann. Man kann natürlich auch für weniger Stunden buchen. Das volle Programm beinhaltet: Eine Stadion-Tour und ein Maskottchen-Auftritt.
FC Southampton - St.-Mary's
FC Southampton: Gut 6.000 Euro kostet eine Partie mit dem "full package" beim FC Southampton nach der Saison. Das bedeutet: Das Flutlicht wird abends angeworfen und auch eine Leitung zum naheliegenden St. John's Hospital gestellt, falls sich einer der Spieler einen Muskel beim Aufwärmen reißt und nicht mitwirken kann.
Aston-Villa - Villa Park
Aston Villa: Knapp 9.500 Euro müssen die Fans beim Tabellenschlusslicht für einige Stunden Fußball auf dem Rasen des Villa Park blechen. Das geheime Paket, das dazugebucht werden kann, veröffentlicht der Verein nicht. Vielleicht kann man sich als Trainer für die neue Saison von einkaufen?
Tottenham Hotspur - White Hart Lane
Tottenham Hotspur: Es folgt der große Sprung in der Preis-Tabelle: 18.650 Euro müssen Fans von den Spurs hinblättern, um im Sommer eine Partie spielen zu können. Für die Summe versichert man an der White Hart Lane, dass alle Teilnehmer sowohl vor als auch nach dem Spiel gastfreundlich begleitet werden und Zugang zu den Umkleideräumen bekommen.
FC Chelsea - Stamford Bridge
FC Chelsea: In London geht es generell teuer zu. Auch beim Spitzenklub aus Chelsea müssen Fans tief in die Tasche greifen: Ca. 22.500 Euro kostet allein die Reservierung des Platzes für drei Stunden! Habt ihr mit euren Freunden noch einmal gut 6.000 Euro dabei, bekommt man das VIP-Paket: Platz für 100 Zuschauer, gestellte Schiedsrichter, Wasserflaschen, mobile Umkleidekabinen, Sicherheitsdienst, Zugang zur Stadionregie und sogar eine Barbecue-Party im Anschluss.
FC Arsenal - Emirates Stadium
FC Arsenal: Sage und schreibe 37.425 Euro sollten Anhänger des FC Arsenal dabei haben, wenn sie auch mal auf dem eigenen heiligen Rasen spielen wollen. Wer diesen Batzen aufbringen kann, erhält dafür ein umfassendes Paket. Zu diesem Angebot gehört: Zugang zu den Umkleidekabinen, eigene Trikots, ein komplettes Schiedsrichtergespann und Ballkinder.
Restlichen Vereine
Die restlichen Premier-League-Vereine gaben laut "Mirror" keine Auskunft zur Miete. Damit bleiben vor allem beide Stadien in Manchester geschlossen. Einziger Hoffnungsschimmer: Ihr seid Mitarbeiter einer Firma, die United oder City sponsert. In Liverpool dagegen wird bis 2017 aufgrund von Stadionarbeiten überhaupt kein Ball rollen.