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CR7 verschwindet vorzeitig in Kabine

Cristiano Ronaldo sollte von Bastian Schweinsteiger lernen - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 21.10.2022
  • 08:09 Uhr
  • ran.de
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© 2016 Getty Images
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Cristiano Ronaldo verschwindet gegen Tottenham vorzeitig in die Kabine. Sein Verhalten ist despektierlich gegenüber Manchester United und seinen Mitspielern. Wie man es besser macht, hat Bastian Schweinsteiger vorgemacht. Ein Kommentar von ran-Autor Tim Brack.

München - Erst ein Liga-Tor hat Cristiano Ronaldo in dieser Saison für Manchester United erzielt. Das ist kaum die Bilanz, die eines Stürmers seines Formats würdig ist.

Es bedeutet aber nicht, dass der 37-Jährige nicht noch treffsicher ist.

Denn seine Provokation am Rande des Sieges gegen Tottenham Hotspur saß, ein Schuss ins Schwarze, Ziel erreicht.

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Ronaldo haut ab

Ronaldo war während des Spiels vorzeitig in die Kabine verschwunden (und wurde danach wenig überraschend suspendiert).

Ein kalkulierter Affront gegen Trainer Erik ten Hag, der mit dem Stürmer in seinem System nichts anzufangen weiß.

Nun könnte man den Portugiesen verteidigen, denn die 88. Minute war angebrochen, Manchester United führte 2:0.

Wo liegt also der Schaden?

Kein Respekt vor Mitspielern und Klub

Ronaldo stellte in dem Moment, in dem er in den Spielertunnel stapfte, seine Bedürfnisse über den Erfolg der Mannschaft. Das Spiel gegen Tottenham war richtungsweisend, ein Sieg ein Grund zur Freude.

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Ronaldo sorgt mit einem Frust-Abgang für Aufsehen
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Eklat um CR7! Ronaldo geht bei United-Sieg vorzeitig

Superstar Cristiano Ronaldo hat beim 2:0-Sieg von Manchester United gegen Tottenham Hotspur vorzeitig den Innenraum des Stadions verlassen.

  • 20.10.2022
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Er verhielt sich auch despektierlich gegenüber dem Klub, dem er viel zu verdanken hat. Bei United gelang Ronaldo sein internationaler Durchbruch.

Neuer Abschnitt für Ronaldo

Doch Ronaldo war beleidigt, und nährte lieber die Vorwürfe der Kritiker, die ihn eine Diva nennen.

Gewiss, die Situation für Ronaldo ist keine einfache. Der 37-Jährige ist an einem Punkt angelangt, den jeder Fußballspieler fürchtet. Wenn er merkt, dass es für das allerhöchste Niveau nicht mehr genügt.

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Wenn der Kopf noch schnell genug ist, die Beine aber langsamer werden. Die Erinnerungen an die Heldentaten frisch sind, aber trügerisch, weil sie das Selbstbild verzerren.

Wie geht man damit um?

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Schweinsteiger in ähnlicher Situation

Es gibt deutlich bessere Wege als den Ronaldos, der schon in der Saisonvorbereitung bei einem Testspiel vorzeitig das Stadion verlassen und im Sommer seinen Abschied forciert hatte.

Auch Bastian Schweinsteiger war 2015 mit einem großen Renommee ins "Theater of Dreams" gekommen. Champions-League-Sieger. Weltmeister. Führungsspieler.

Doch nachdem Louis van Gaal als Trainer abgedankt und Jose Mourinho übernommen hatte, ging es für Schweinsteiger bergab.

Schweinsteiger muss sogar zur zweiten Mannschaft

Er spielte nicht mehr, musste sogar seinen Spind räumen, als sei er nicht würdig, in der United-Kabine einen Platz einzunehmen. Schweinsteiger trainierte fortan mit der zweiten Mannschaft.

Erklärungen gab es nicht. Manchester-Legende Paul Scholes tadelte damals Mourinho, der Umgang mit Schweinsteiger sei "seltsam".

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Schweinsteiger beweist Größe

Und Schweinsteiger?

Stänkerte er in Interviews? Veröffentlichte seine Partnerin auf Instagram Schimpftiraden gegen den Trainer? Streikte er?

Nein. Schweinsteiger ertrug die Peinigung. Er schwieg, trainierte weiter, bewies Größe. Auf den sozialen Kanälen dokumentierte er seine Unterstützung für United - von der Tribüne aus.

Selbst Jahre später trat Schweinsteiger nicht gegen Mourinho nach.

Große Athleten erkennt man eben nicht nur an ihren herausragenden sportlichen Leistungen, sondern auch an ihrem Verhalten in Momenten der Schwäche.

Tim Brack

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Kommentar: Ronaldo sollte von Schweinsteiger lernen

  • 21.10.2022
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