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Nachfolger von Thomas Tuchel

Graham Potter beim FC Chelsea: Der "Mannschafts-Entwickler" auf der großen Bühne

  • Aktualisiert: 14.09.2022
  • 15:48 Uhr
  • ran.de / Massimo Fiore
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© IMAGO/News Images

Nach der Entlassung von Thomas Tuchel verpflichtet der FC Chelsea Graham Potter als neuen Trainer - für rund 17 Millionen Euro. Potter steht sofort im Rampenlicht und soll die gewünschten Ergebnisse liefern. Doch wer ist der neue starke Mann an Chelseas Seitenlinie eigentlich?

London/München - Nur einen Tag nach der Entlassung von Thomas Tuchel hat der FC Chelsea einen neuen Cheftrainer gefunden.

Graham Potter kommt vom Ligakonkurrenten Brighton & Hove Albion nach London - für kolportierte 17,3 Millionen Euro Ablöse. Pro Jahr soll er fast 14 Millionen Euro Gehalt kassieren.

Klar also, dass Potter sofort im Rampenlicht steht und Ergebnisse liefern muss. Es geht wohl um nicht weniger als den Premier-League- und Champions-League-Titel.

Doch wer ist der neue starke Mann an der Seitenlinie der "Blues" eigentlich? ran stellt Graham Potter genauer vor.

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Birmingham, Stoke City, West Bromwich Albion: Potter als Spieler eher unterklassig

Graham Stephen Potter ist 47 Jahre alt - und teuer. Seine Ablösesumme von rund 17 Millionen Euro macht ihn zum zweitteuersten Trainer der Fußballgeschichte - hinter Bayern Münchens Julian Nagelsmann.

Viel Geld für einen Trainer, der bisher eher bei kleineren Vereinen aktiv war. Als Spieler kickte Potter in den unterklassigen Ligen Englands. Die meisten Spiele bestritt der gelernte Linksverteidiger für York City und Macclesfield Town. Der ehemalige Drittligist löste sich 2020 auf. In der Premier League spielte Potter acht Mal für den FC Southampton.

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Über Östersunds und Brighton zu Chelsea

Nach seinem Karriereende 2005 folgte der Wechsel an die Seitenlinie.

Zuerst als technischer Direktor für Ghanas Frauen-Nationalteam tätig, zog es Potter 2011 zu Östersunds FK in Schwedens 4. Liga. Insgesamt sieben Jahre trainierte der Engländer den Provinzklub - und coachte ihn Jahr für Jahr weiter nach oben. Nach dem Gewinn des schwedischen Pokals 2016/17 qualifizierte sich der FK für die Europa League, Potter wurde zu Schwedens Trainer des Jahres gewählt.  

2018 verabschiedete sich Potter in Richtung Swansea City, der Klub war da gerade aus der Premier League in die zweitklassige Championship abgestiegen. Unter Potter stabilisierte sich der Verein, am Ende der Saison stand Platz zehn.

Längst hatte Potter Begehrlichkeiten in der Premier League geweckt, 2019 folgte der Wechsel zu Brighton and Hove Albion.

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Thomas Tuchel
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FC Chelsea: Die Hintergründe des Tuchel-Aus

Nach einem durchwachsenen Saisonstart setzte die neue Chelsea-Führung Erfolgstrainer Thomas Tuchel überraschend vor die Tür. Ein Blick hinter die Kulissen offenbart Interessantes: ein Muster beim früheren Bundesliga-Coach und eine völlig unerfahrene Führungsriege.

  • 14.09.2022
  • 17:10 Uhr

Graham Potter schon bereit für die große Bühne?

Mit den "Seagulls" dominierte der 47-Jährige vor allem durch Flexibilität und Ballbesitz, teils auch gegen vermeintlich stärkere Gegner. Der Höhepunkt: Platz neun in der Saison 2021/22.

Potter festigte seinen Ruf, ein taktisches Mastermind und ein "Mannschafts-Entwickler" zu sein, der seine Teams auch mit vergleichsweise geringen Mitteln zu positiven Ergebnissen führen kann - und dabei guten Fußball spielen zu lassen.

Nun also der vielbeachtete und millionenschwere Wechsel zum großen FC Chelsea. Die Verantwortlichen um den neuen Besitzer Todd Boehly hat Potters Werdegang offenbar schwer beeindruckt.

Der muss nun beweisen, dass er es - anders als in seiner bisherigen Laufbahn - auch bei den ganz großen Klubs kann. Druck lässt er sich allerdings nicht anmerken, sondern geht die Aufgabe viel mehr mit großer Freude an: Ich bin unglaublich stolz und aufgeregt, Chelsea FC, diesen fantastischen Fußballverein, zu repräsentieren. Ich freue mich sehr auf die Partnerschaft mit Chelseas neuer Eigentümergruppe und freue mich darauf, die aufregende Gruppe von Spielern zu treffen und mit ihr zusammenzuarbeiten und ein Team und eine Kultur zu entwickeln, auf die unsere großartigen Fans stolz sein können."

Die Mittel sind nicht mehr gering. Die Messlatte mit den Titeln in möglichst allen Wettbewerben liegt aber auch sehr viel höher.

Massimo Fiore

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