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Unliebsamer Vergleich mit Ferguson

Konter nach Klopp-Stichelei: Schiedsrichter wirft Liverpool-Coach Psychospielchen vor

  • Aktualisiert: 16.01.2021
  • 18:45 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images

Jürgen Klopp schießt sich mehr und mehr auf Manchester United ein und will nicht mit Sir Alex Ferguson verglichen werden. Ein Schiedsrichter widerspricht und zeigt auf, warum der Liverpooler Coach falscher kaum liegen könnte.

München - In der Premier League ist Dauerrivale Manchester City kurz vor Ende der Hinrunde Jürgen Klopp und seinem FC Liverpool auf die Pelle gerückt. Manchester United hat sich vor dem direkten Duell am Sonntag (ab 17:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) sogar vorbeigeschoben.

Da kann der Coach des Titelverteidigers eigentlich keine Nebenkriegsschauplätze gebrauchen. Volle Konzentration auf den Kampf um die Spitze sollte angesagt sein. Doch das gestaltet sich schwierig, da sich mit Mark Clattenburg einer der besten englischen Schiedsrichter der jüngeren Vergangenheit auf Klopp eingeschossen hat.

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"Klopp starrt den Gegner beim Aufwärmen an und weiß, was er tut"

In seiner Kolumne in der "Daily Mail" warf er "the Normal One" zunächst vor, mit seiner Kritik an den vielen Elfmetern für Manchester United zu kaschieren, dass auch seine Stars im Strafraum schonmal schneller zu Boden sinken würden. Nun widersprach der Referee Klopps Anmerkung, er sei nicht in der Lage, wie früher Sir Alex Ferguson Psychospielchen anzustimmen.

Clattenburg, der die Endspiele von Olympia 2012 und der EM 2016 leitete, schrieb daraufhin nun: "Ist das derselbe Klopp, der beim Aufwärmen dasteht und den Gegner anstarrt?" Der 45-Jährige ist sicher: "Er weiß, was er tut, er ist unglaublich clever, darum ist er einer der besten Trainer, die wir in der Premier League bislang hatten."

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"Klopp setzt seine Präsenz und Aura zum Vorteil seines Teams ein"

Weiter berichtet er auch von einer persönlichen Begegnung mit dem beliebten Trainer: "Einmal hat Klopp versucht, mich vor einem Spiel so lange anzustarren, bis ich weggucken musste. Das ist in Ordnung, er besitzt diese Präsenz und Aura und setzt das zum Vorteil seines Teams ein."

Was Clattenburg dem Coach aber vorwirft: "Ich denke, mit der Erwähnung der zahlreichen Elfmeter für Manchester United wollte er sich vor dem großen Spiel am Sonntag im Kopf des Schiedsrichters festsetzen." Natürlich wisse nur Klopp selbst, was wirklich die Motivation hinter den Worten war.

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"Klopp ist Ferguson ähnlicher als er wahrnimmt"

Allerdings vermutet der über den Umweg Saudi-Arabien nun in China pfeifende Referee: "Ich denke, er ist angestachelt wegen Liverpools aktueller Form. Das ist mir bei ihm schon früher aufgefallen, er ist kein guter Verlierer. Ferguson war das auch nicht. Sie sind sich ähnlicher als er wahrscheinlich wahrnimmt."

Clattenburg selbst zieht auch diesen Vergleich: "Früher umschwebte United und Ferguson eine Aura. Aber so ist es nicht mehr. Es ist ein Fakt, dass es mehr eine Aura rund um Klopp und Liverpool gibt als um United und Old Trafford."

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Unter Ferguson hätte sich der Rekordmeister schon an Einschüchterungen versucht. Die Taktik sei gewesen, Spieler um Spieler einzeln vorzuschicken, um kommende Entscheidungen zu beeinflussen. Aber als Schiedsrichter sei ihm das klar gewesen, er habe stark sein müssen.

"Der Punkt, um den es mir ging, war, dass Klopp falsch liegt, falls er glaubt, die Schiedsrichter würden aktuell eine Einschüchterung spüren. Das tun sie nicht", betont Clattenburg.

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Clattenburg reagiert auf direkten Klopp-Angriff

Zum Schluss geht er noch auf eine direkte Verbalattacke von Klopp gegen seine Person infolge der ersten Kolumne zum Thema ein: "Er sagte: 'Wenn Menschen wie Mark Clattenburg sich so äußern, wie sie es tun, sagt das mehr über sie aus als es jemals über mich aussagen könnte. Wäre er in meiner Situation, würde er offensichtlich zu Psychospielchen greifen.'"

Und da sind sich beide mal einig, denn: "Natürlich würde ich das, es geht ums Gewinnen. Klopp weiß das, genauso wie Ferguson." Eine kleine Stichelei, die den zweimaligen Welttrainer womöglich zu einem weiteren Konter animieren könnte. Obwohl der Fokus mehr denn je auf dem Sportlichen liegen sollte.

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