Head-to-Head: Frankreich vs. Argentinien
Head-to-Head: Frankreich vs. Argentinien
Frankreich gegen Argentinien: Ein Favorit wird sich bereits am Samstag verabschieden, wenn die beiden Topteams ab 16 Uhr im Achtelfinale aufeinandertreffen. ran.de macht vorher den Vergleich Mann gegen Mann.
Hugo Lloris vs. Franco Armani
Zum Auftakt eine ziemlich klare Sache. Armani kam gegen Nigeria zu seinem Debüt für Argentinien. Es war ein ordentliches. Doch die Klasse und die Erfahrung spricht eindeutig für Lloris. Punkt für Frankreich, 1:0.
Benjamin Pavard vs. Gabriel Mercado
Mit dem VfB Stuttgart spielte Pavard eine starke Saison, in der französischen Nationalmannschaft hat er in den beiden Gruppenspielen gegen Australien und Peru überzeugt. Angst vor Lionel Messi hat er keine. "Ich mache mir grundsätzlich wenig Stress im Leben. Ich bin von mir und meinen Qualitäten überzeugt", sagt er. Für Mercado spricht die Erfahrung, seine Offensivqualitäten bewies er mit der Vorlage zum entscheidenden 2:1 gegen Nigeria. Unentschieden, Punkt für beide. 2:1.
Raphale Varane vs. Marcos Rojo
Rojo ist mit seinem Siegtreffer zwar verantwortlich für das Erreichen des Achtelfinales, was aber nicht darüber hinwegtäuscht, dass er zu den Schwachpunkten gehört. Er muss ohne Frage zulegen. In welch starker Form Varane ist, bewies er in der abgelaufenen Saison bei Real Madrid, in der Nationalmannschaft ist er bislang ebenfalls der gewohnte Rückhalt. Punkt für Frankreich. 3:1.
Samuel Umtiti vs. Nicolas Otamendi
Umtitis Vorteil: Er kennt Messi vom FC Barcelona. Aber: Auch wenn er ihn gut kenne und seit zwei Jahren gemeinsam mit Messi spiele, sei es selbst im Training schwer für ihn, räumt der 24-Jährige ein. "Wir wissen, dass er uns in Schwierigkeiten bereiten kann." Seinen Basketball-Aussetzer gegen Australien hat er mit Humor verarbeitet, gehört zu den Stützen der Defensive. Das sollte eigentlich auch Otamendi. Bei Manchester City bewies er unter Pep Guardiola seine Klasse. Doch er ist mit ein Grund dafür, dass die Abwehr der Argentinier sehr anfällig ist. Vor allem dann, wenn es schnell geht. Unentschieden. Punkt für beide: 4:2.
Lucas Hernandez vs. Nicolas Tagliafico
Hernandez' Stärke: Schmutzige Tricks wie Zeitspiel. "Das ist Teil der Show und Teil des Spiels, ich mache das häufiger", sagt Hernandez. "Das hilft der Mannschaft, um etwas Zeit zu gewinnen." Hat er von? Genau, von Atletico-Trainer Diego Simeone. Tagliafico spielt so, wie man es erwartet: Mal mehr oder weniger zuverlässig, dafür unspektakulär. Der Punkt geht an Hernandez, 5:2.
N'Golo Kante vs. Javier Mascherano
Kante kann dem schleppenden französischen Spiel bislang auch noch nicht die Impulse verleihen, er ist aber ohne Frage einer der Schlüssel zu mehr Spektakel und einem Weiterkommen. Stark bislang im Defensivspiel. Und Mascherano? Immerhin soll er mit Messi Trainer Sampaoli entmachtet haben und nun für die Anweisungen zuständig sein. Auf dem Platz enttäuscht er in seiner Rolle als Kampftier nicht, kommt aber inzwischen fast immer zu spät. Punkt für Frankreich. 6:2.
Paul Pogba vs. Enzo Perez
Pogba hat einen guten Start in das Turnier hingelegt. Schaut man sich hingegen die Lücken im argentinischen Mittelfeld an, wird klar: Ein Pogba in Topform kann das Spiel an sich reißen und den Argentiniern weh tun, seine Kreativität kann zum Trumpf werden. Routinier Perez rückte für den verletzten Manuel Lanzini in den WM-Kader. Den direkten Vergleich mit Pogba verliert er. Punkt Frankreich, 7:2.
Kylian Mbappe vs. Lionel Messi
Bei allem Talent des 19-jährigen Mbappe: Normalerweise ist das Ding eine klare Sache, Punkt für Messi. Doch in der argentinischen Nationalmannschaft ist ja alles ein wenig anders mit dem Superstar. Es bleibt die Hoffnung, dass er gegen Nigeria kurz den Turbo gezündet hat und nun durchstartet. Mbappe ist nun jüngster Torschütze in der WM-Geschichte Frankreichs und die Hoffnung, dass die Equipe Tricolore endlich ins Rollen kommt. Trotzdem: Punkt für Messi, 7:3.
Antoine Griezmann vs. Ever Banega
Banega nimmt Messi die Kreativarbeit ab, die der Barca-Star sich aufbürdet und die ihn möglicherweise gehemmt hat. "Mit ihm bekommen wir immer gute Bälle. Das macht vieles einfacher", sagte Messi mal über Banega. Wie zum Beweis kunststückte er den Ball gegen Nigeria in Messis Fuß. Griezmann wiederum ist noch nicht in der Form, wie bei der EM 2016 oder bei Atletico. Aber es ist immer noch Griezmann. Der Punkt geht einfach an Griezman und Frankreich, 8:3.
Blaise Matuidi vs. Angel di Maria
Di Maria kann das Vertrauen seines Trainers bislang nicht zurückzahlen, er ist wie viele seiner Mitspieler nicht in Form, tauchte bei seinen Einsätzen bislang fast vollständig ab. Aber der Coach vertraute ihm beim Do-or-Die-Spiel gegen Nigeria. Matuidi bringt dagegen Stabilität ins französische Spiel, ist bei Juve gesetzt. Punkt für die Franzosen. 9:3.
Olivier Giroud vs. Gonzalo Higuain
Ein nettes Duell, denn beide sind nicht in Form beziehungsweise haben ihren Rhythmus noch nicht gefunden. Giroud harmonisiert nur wenig mit Griezmann, ist nicht wirklich effektiv ins Spiel eingebunden. Aber Giroud hat Dembele im zweiten Spiel gegen Peru verdrängt, das wohl auch als Referenz für das Achtelfinale zu nehmen ist. In einer ähnlichen Situation befindet sich Higuain, der sich bisher nur sehr selten in Szene setzen kann. Aber auch er erhielt den Vorzug im entscheidenden Spiel gegen Nigeria vor Sergio Aguero. Unentschieden. Endstand: 10:4.