EHF Champions League: Journalisten-Tod überschattet Magdeburgs Sieg - Wiegert wollte wohl Spiel abbrechen
- Aktualisiert: 19.06.2023
- 12:04 Uhr
- SID/ran.de
Der Champions-League-Triumph des SC Magdeburg wurde vom Tod eines polnischen Journalisten überschattet, der während es Finalspiels gegen Barlinek Industria Kielce zusammenbrach.
Das Finale der Handball-Champions-League ist von einem Todesfall überschattet worden. Magdeburg-Coach Bennet Wiegert wollte wohl nach dem Kollaps des polnischen Journalisten das Spiel abbrechen - und somit Gegner Barlinek Industria Kielce zum Sieger machen.
Von der "Bild" wird der 41-Jährige zitiert: "Ich bin zu Talant Dujshebaev [Trainer von Kielce, Anm. d. Red.] gegangen und hab gesagt, lass uns das Spiel beenden. Es gibt wichtigere Sachen im Sport. Wir nehmen das Resultat und ihr seid Champions-League-Sieger."
Dem fügte er hinzu: "Das ist jetzt einfach, hier zu sagen. Ich bleibe dabei: Was jetzt hier passiert ist, da sieht man wieder, wie nah doch Glück und Trauer beieinander liegen, wie das Leben so spielt. Ich gehe mit allem, was jetzt hier passiert, total demütig um."
Seine Trauer und sein Beileid sei bei dem verstorbenen Journalisten aus Kielce. Es tue ihm unheimlich leid.
Schweigeminute für den Verstorbenen
Die Europäische Handball-Föderation (EHF) hatte nach dem Sieg des SC Magdeburg über Barlinek Industria Kielce (30:29 nach Verlängerung) bestätigt, dass der polnische Journalist, der während der zweiten Halbzeit auf der Pressetribüne zusammengebrochen war, verstorben ist.
Die Partie war 12:20 Minuten vor Spielende für eine Viertelstunde unterbrochen worden, um den Journalisten notärztlich zu versorgen. Beide Mannschaften sagten die Pressekonferenz nach Spielende ab und hielten für eine Schweigeminute inne.