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Beachvolleyball: "Hall of fame"-Aufnahme für Ludwig "surreal"
Mit freudiger Ungläubigkeit hat Beach-Olympiasiegerin Laura Ludwig (Hamburg) auf ihre Aufnahme in die "Hall of fame" des internationalen Volleyballs reagiert. "Unter so großen Legenden genannt zu werden, fühlt sich surreal an", sagte die Goldmedaillen-Gewinnerin von Rio 2016 in einer Mitteilung des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) zur feierlichen Zeremonie in Holyoke/US-Bundesstaat Massachusetts: "Ich fühle mich extrem geehrt."
Ex-Weltmeisterin Ludwig erhielt die Auszeichnung rund ein Jahr nach ihrem Laufbahnende gleichzeitig mit ihrem früheren Trainer Jürgen Wagner. Bis zur Ernennung des Duos war der 2009 aufgenommene Lausitzer Siegfried Schneider das einzige deutsche Mitglied des seit 40 Jahren bestehenden Elitekreises prägender Volleyballer.
Ludwig hatte außer Olympia-Gold mit ihrer einstigen Partnerin Kira Walkenhorst auch den WM-Titel 2017 gewonnen. Außerdem stehen für die gebürtige Berlinerin vier EM-Triumphe zu Buche. "Ich habe als kleines Mädchen einfach nur aus Freude gespielt – nie mit dem Gedanken an Medaillen oder Ruhm. Das Schönste waren nie die Pokale, sondern die Menschen, die Erfahrungen und der Weg dorthin", erklärte die 39-Jährige weiter.
Wagner, der 2022 den DVV nach internen Differenzen verlassen hatte, war bei Ludwigs größten Erfolgen ebenso der verantwortliche Trainer wie 2012 in London beim Olympiasieg von Julius Brink und Jonas Reckermann. Zwei Olympiasiege mit verschiedenen Kombinationen sind eine einzigartige Bilanz in der Beachvolleyball-Geschichte.
Beim DVV würdigte auch Präsident Markus Dieckmann die geehrten Aushängeschilder seiner Organisation: "Laura Ludwig und Jürgen Wagner haben mit ihren Erfolgen Geschichte geschrieben – nicht nur für Deutschland, sondern für den gesamten europäischen Beach-Volleyball. Ihre Aufnahme in die Hall of Fame ist eine großartige Auszeichnung für ihre Leistungen und ein herausragender Moment für unseren Sport in Deutschland."