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DKV-Athleten verpassen auch im Kajak-Cross WM-Medaillen
Deutschlands Kanuten um Tokio-Olympiasiegerin Ricarda Funk sind bei der den abschließenden Wettbewerben der Kanuslalom-Weltmeisterschaften in Australien im Kajak-Cross ohne Medaille geblieben. Die Finals der Kopf-an-Kopf-Rennen fanden jeweils ohne deutsche Beteiligung statt. Bei den Frauen wurde Funk als beste Deutsche direkt vor Andrea Herzog Sechste, bei den Männern paddelte Noah Hegge als Dritter im kleinen Finale auf Rang sieben. Die Titel sicherten sich die Paris-Zweiten Angele Hug (Frankreich) und Joseph Clarke (Großbritannien).
Der Deutschen Kanu-Verband (DKV) beendet die WM auf der Olympiastrecke von Sydney 2000 somit nur mit zwei Silbermedaillen - in den Teamwettbewerben der Canadier und der Kajak-Frauen. Zum zweiten Mal bleibt Deutschland bei einer Kanuslalom-WM ohne Einzelmedaille. Im Kajak-Einer hatte Funk am Freitag als Vierte Bronze nur knapp verpasst.
Bundestrainer Klaus Pohlen hatte daher bereits vor dem Schlusstag der Wettkämpfe in Sydney ein ernüchtertes Fazit gezogen. Funk sei im Kajak-Einer "in Schlagweite", sagte Pohlen: "In allen anderen Disziplinen mussten wir leider Abstriche machen. Da hatten wir uns alle, auch die Athleten, deutlich mehr vorgestellt. Da bleibt für die nächsten Jahre noch erhebliche Arbeit, die geleistet werden muss."
2022 hatten die DKV-Athleten noch neun Mal Edelmetall, darunter fünf Mal Gold eingesammelt. 2023 gingen sie dagegen zuletzt leer aus.